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We Will Rock You

Musical


Musik und Lyrics von Queen
all music in this production is based on songs written variouslly by Freddie Mercury, Brian May, Roger Taylor, John Deacon and David Bowie
Story und Script von Ben Eltom
Deutsche Übersetzung (Songtexte) von Wolfgang Adenberg
Deutsche Übersetzung (Dialoge) von Jörn Ingwersen
Script Consultant von Sven Kemmler

 

 

Inszenierung


Deutschsprachige Erstaufführung: 12. Dezember 2004  
Musical Dome, Köln, Bundesrepublik Deutschland

  • Music Director: Ethan Popp
  • Music Supervisor: Mike Dixon
  • Worldwide Music Supervisors: Brian May & Roger Taylor
  • Orchestrator: Steve Sidwell
  • Director: Ben Elton
  • Associate Director: Tony Edge
  • Musical Staging & Choreography: Arlene Phillips
  • Associate Choreographer: John Clarke
  • Production Designer: Mark Fisher
  • Lighting Designer: Willie Williams
  • Video Directors: Mark Fisher & Willie Williams
  • Sound Designer: Bobby Aitken
  • Costume Designer: Tim Goodchild
  • Technical Production Supervision: Andreas Rescheneder & Ted Irwin

 

Besetzung:  

  • Bap: James Sbano
  • Khashoggi: Martin Berger
  • Galileo: Alex Melcher / Serkan Kaya
  • Scaramouche: Vera Bolten
  • Killer Queen: Brigitte Oelke
  • J. B.: DMJ
  • Ozzy: Michaela Kovarikova

 

Understudies / Zweitbesetzungen:

  • Bap: Harald Tauber / Mischa Mang
  • Galileo: Konstantin Rethwisch / Jeremy Cummins
  • Khashoggi: Mischa Mang / Harald Tauber
  • Scaramouche: Willemijn Verkaik / Suzan Seegers
  • Killer Queen: Nicole Rößler / Willemijn Verkaik
  • J. B.: Konstantin Rethwisch / Mischa Mang
  • Ozzy: Daphne Flint / Laurie Reijs
  • Big Macca: Korbinian Arendt / Gordon Gesatzki
  • Teacher: Laurie Reijs / Kimi Fiebig

 

Walk-In Covers:

  • Bap / J. B.: Sascha Th G. Krebs
  • Scaramouche / Ozzy / Teacher: Carina Sandhaus

 

In weiteren Rollen:

  • Teen Queen / Ensemble: Gemma Abrams / Daphne Flint / Laurie Reijs / Suzan Seegers / Willemijn Verkaik
  • Teacher / Ensemble: Nicole Rößler
  • Big Macca / Ensemble: Harald Tauber
  • Ensemble: Korbian Arendt / Nicole Bourgeois / Alan Byland / William Cardamis / Jeremy Cummins / Chantelle Fava / Kimi Fiebig / Gordon Gesatzki / Mischa Mang / James Rees / Konstantin Rethwisch / Jason Sherri / Daniele York

 

Swings:

  • Dance Captain / Swing: Elliott Bradley
  • Swing: Michael Byrne / Sarah-May Elliott / Amy Johnston / Sandy Moffat / Katy Osborne / Kevin Perry

 

 

 

Premierenchronik

GB UA 24. April 2002 Dominion Theatre, London
D Dspr. EA 12. Dezember 2004 Musical Dome, Köln
CH EA 3. Dezember 2006 Theater 11, Zürich
A EA 24. Januar 2008 Raimund Theater, Wien

 

 

 

 

Inhaltsangabe


"Wir befinden uns in der Zukunft, an einem Ort, der einstmals die Erde genannt wurde. Die Globalisierung ist komplett. Überall sehen sich die Kids dieselben Filme an, ziehen sich dieselben Kleidung an und denken dieselben Gedanken. Eine sichere, eine harmlos glückliche Ga-Ga-Welt. Es sei denn, du bist Rebell.

Es sei denn, du verlangst nach Rock. Alle Musikinstrumente auf dem Planeten e.bay sind verbannt. Melodien werden auf zentralen Computern generiert, die sich die Kids herunterladen. Es ist das Zeitalter der Boy Bands und Girl Bands. Und der Boy und Girl Bands. Und der Girl Bands mit einigen Boys, die ohnehin aussehen wie die Girls. Nichts ist dem Zufall überlassen, und die Hits sind auf Jahre hinaus allesamt vorprogrammiert.

Aber der Widerstand wächst. Abseits der glitzernden Fassaden, in den finsteren Winkeln leben die Bohemians. Rebellen, die daran glauben, dass es einst ein Goldenes Zeitalter gab, in dem die Kids ihre eigenen Bands formierten und ihre eigenen Songs geschrieben hatten. Diese Ära nennen sie die Rhapsody.

Einer Legende nach steht zweifellos fest, dass auf dem Planeten e.bay irgendwo noch immer Instrumente existieren. Irgendwo soll jene mächtige Axt eines großartigen und langhaarigen Gitarren-Gottes unter einem Felsen tief verborgen sein. Um diese Axt zu finden und aus dem Gestein hervorzuziehen, bedürfen die Bohemians eines Helden. Ist es vielleicht der junge Mann, der sich selbst Galileo nennt?

Doch auch die Schergen der Geheimpolizei sind im Auftrag der gnadenlosen Killer Queen Galileo auf der Spur. Und falls diese ihn zu fassen kriegen, sind ihm die Auslöschung seiner Erinnerung und die Verbannung in die Bar der Vergessenheit, der Seven Seas of Rhye, gewiss. Wo ist dieser Galileo? Wo ist die verloren geglaubte Axt des langhaarigen Gottes? Wo befindet sich der Ort des Classic Rock?"

(Inhaltsangabe aus dem Programmheft der deutschsprachigen Erstaufführung, 2004)

 

 

Kritiken

 
"Queen forever! Die britische Rockband ist längst Legende und ihr Bombast-Rock zählt auch 13 Jahre nach dem Tod ihres Frontman Freddie Mercury immer noch Millionen Fans. Grund genug für ein Musical. Kein biografisches allerdings, sondern wie bei 'Mamma Mia' eine rein fiktive Geschichte. [...] Die Fun-Story von Ben Elton als unkompliziert zu bezeichnen, wäre noch schmeichelhaft, aber Gott sei Dank nimmt sich das Musical nicht wirklich ernst.

[...] Ein bisschen hat das alles von TV-Comedy-Dutzendware. [...] Um die Musik ist es bei 'We Will Rok You' jedenfalls weitaus besser bestellt - in Köln ebenso wie schon bei der Londoner Original-Produktion. [...] Die großartigen Queen-Nummern zünden wie zu Zeiten, als Freddie Mercury noch persönlich die Bühne dominierte. Das einige Titel ganz oder teilweise ins Deutsche übertragen wurden (Songtexte: Wolfgang Adenberg) ist dem besseren Verständnis des Geschehens geschuldet, was nach der Pause aber offensichtlich nicht mehr nötig schien, da bleibt es beim englischen Original.

Wenn 'We Will Rock You' etwas nachdrücklich beweist, dann dass Power-Hits wie 'I want to break free' ('Ich halt's hier nicht aus'), 'Another one bites the dust', 'We are the champions' und natürlich 'We will rock you' auch in anderen Interpretationen als durch die legendäre Rockgruppe Queen das Publik mitreißen. So ist der Abend immer dann richtig stark, wenn gerockt wird. Und bei 21 Songs gibt es reichlich Gelegenheit für das Ensemble und die Solisten, sich richtig auszutoben."

Gerhard Knopf: We Will Rock You. Musikalischer Power im Musical Dome. In: musicals, Das Musicalmagazin, Heft 111, Februar/März 2005, Seite 4-7.

 

"Ein Science-Fiction-Buch von Ben Elton und 21 bekannte Hits der Gruppe 'Queen': Das sind die Zutaten, aus denen das Rock-Musical gemacht ist. Die speziell auf Deutschland zugeschnittene Produktion im Kölner Musical Dome überzeugt mit guter Besetzung und starken Bildern.

Laute E-Gitarren-Klänge, eine effektvolle Lichtshow und vorbeifliegende Schriftzüge auf einer großen Leinwand, die chronologisch an wichtige Ereignisse der Musikgeschichte erinnern – ein stärkeres Intro kann man sich für ein Rock-Musical kaum vorstellen. Besonders interessant wird es, wenn dieser komprimierte Rückblick nicht etwa in der Gegenwart endet, sondern apokalyptisch fortgesetzt wird. Wir werden 300 Jahre in die Zukunft versetzt – in eine Zeit, in der die Globalisierung vollendet ist und die gesamte Welt von der 'Globalsoft Corporation' kontrolliert wird.

[...] Das Buch von Ben Elton dient im Grunde nur dazu, die Hits von 'Queen' auf möglichst amüsante Weise in einen Kontext zu bringen. Für die Kölner Produktion wurde eben dieser Kontext speziell auf Deutschland zugeschnitten, indem zum Beispiel ein Teil der Handlung in die Domstadt verlegt wurde.

Jörg Ingwersens Übersetzung der Dialoge kann mit einigen Überraschungen und originellen Pointen aufwarten. So wird zum Beispiel der Untergang der wahren Musik auf TV-Shows wie 'Deutschland sucht den Superstar' zurückgeführt, was den Rock-Fans im Publikum geradezu aus dem Herzen spricht. Eine gute Entscheidung war es auch, den Bohemians in Köln die Namen von deutschen 'Popstars' wie Dieter Bohlen, Daniel Küblböck oder Jeanette Biedermann zu geben. Dies wirft ein noch ironischeres Licht auf das Musikgeschäft an sich und auf die Vorbildtauglichkeit der einzelnen 'Stars' als es die Namen von international bekannten Stars an dieser Stelle getan hätten. Ob die Anspielungen auf den Kölner Karneval und auf das 'freundschaftliche' Verhältnis zwischen Kölnern und Düsseldorfern in eine Science-Fiction-Geschichte passen, oder nicht – beim Publikum kommen sie hervorragend an."

Andreas Haider: We Will Rock You. In: musicalzentrale, Online Musicaldatenbank, 13. Dezember 2004 [https://musicalzentrale.de/79093/we-will-rock-you/], aufgerufen 10. April 2024.

 

"Drumherum hat der als Autor von 'Mr. Bean' weltbekannt gewordene Ben Elton eine amüsante Sci-Fi-Nonsens-Helden-Story geschrieben, die — Uraufführung war in London — prima ins Deutsche transferiert wurde. Denn von 'übersetzt' kann man nicht sprechen: Viele Gags sind landes- oder sogar Köln-spezifisch, also sicher in London anders gestrickt. [...]  Zum Brüllen komisch ist Vera Bolten als 'Scaramouche': Sie spielt die nicht ganz 18-jährige Punk-Göre mit einem losen Mundwerk umwerfend komisch. Und auch die Rolle des 'Galileo' als ständigem Zweifler bringt diverse Lacher. Gesanglich muss man als 'Queen'-Fan sich erst mal daran gewöhnen, wenn eine weibliche Stimme 'Somebody To Love' singt.

[...] Die einzige Schwäche des Stückes, wenn man es so nennen will, ist eine leichte Länge im zweiten Akt: da muss der Alt-Rocker 'Bap' (James Shano) ziemlich viel erklären, um den Weg zum Finale zu ebnen. Was auch noch sehr schön ist: Es werden nicht nur 21 Queen-Hits gesungen, sondern zwischendurch werden auch weitere Stücke wie 'Flash' oder auch 'Tie Your Mother Down' angespielt. Alles in allem beschert 'We will rock you' dem Besucher drei kurzweilige Stunden zu brillanter Rockmusik. Wer allerdings mit Rock nichts anzufangen weiss, der ist hier falsch: Ein härteres und lauteres Musical sucht man hierzulande sicher vergebens."

rpo: "We will rock you" erobert Köln. Umjubelte Premiere: In: Rheinische Post, 13. Dezember 2004.

 

 

 

Medien / Publikationen


Audio-Aufnahmen

  • "We Will Rock You". Original London Cast, 2002. Parlophone / EMI 7243 5 84938 2 5. (1xCD).
  • "We Will Rock You". Original Köln Cast, 2005. Parlophone / EMI. (1xCD). 

 

 

 

 

Empfohlene Zitierweise

 
"We Will Rock You". In: Musicallexikon. Populäres Musiktheater im deutschsprachigen Raum 1945 bis heute. Herausgegeben von Wolfgang Jansen und Klaus Baberg in Verbindung mit dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. www.musicallexikon.eu

Letzte inhaltliche Änderung: 10. April 2024.