Pension Schöller
Musical
Musik von Peter Uwira
Text von Peter Hofbauer und Stefan Vögel
nach dem gleichnamigen Lustspiel von Wilhelm Jacoby und Carl Laufs (1890)
Inszenierung
Uraufführung: 11. April 2012
Wiener Metropol, Wien, Österreich
- Musikalische Leitung: Max Hagler
- Regie: Thomas Enzinger
- Choreographie: Sabine Bartosch
- Bühnenbild & Kostüme: Toto Mittelstädt
- Licht: Sabine Wiesenbauer
Besetzung:
- Fritz Schöller: Alfred Pfeifer
- Maria / Mario Schöller: Maxi Blaha
- Therese Schöller: Missy May
- Alfred Klapproth: Martin Bermoser
- Eddie: Alfons Noventa
- Franz Rupf: Stephan Paryla-Raky
- Prof. Lorenz Bernardi: Ronald Seboth
- Ida: Dunja Sowienetz
- Philipp Klapproth: Hubert Wolf
Programm Wiener Metropol, 2012 |
Premierenchronik
A | UA | 11. April 2012 | Wiener Metropol, Wien |
Inhaltsangabe
"Ein begüterter Privatier macht die finanzielle Unterstützung seines Neffens davon abhängig, dass ihm dieser eine Irrenanstalt von Innen zeigt. In seiner Not führt der Neffe seinen Onkel in die 'Pension Schöller' ein. Und siehe da: Onkelchen amüsiert sich prächtig, weil er – getreu seiner vorgefassten Meinung – die dort versammelten Pensionsgäste tatsächlich für Irre hält. Der Verwechslungsreigen in der 'Pension Schöller' kann beginnen und die Liebe darf natürlich auch nicht fehlen, aber das würde zu viel verraten…"
(Inhaltsangabe des Wiener Metropol, 2023)
Kritiken
"Die Verlegung des rechtefreien Stoffs in die 1950er-Jahre scheint vorerst nicht zu schaden und ermöglicht Kostümfreiheiten wie gepunktete Kleider und Katzenaugenbrillen. [...] Das Grundkonzept des Originals funktioniert trotzdem: Der Psychater in spe wird von seinem aufs Geld versessenen Neffen vermeintlichen Irren vorgestellt und kommentiert deren Tun.
[...] Die Musikstücke (Komposition: Peter Uwira) plätschern dermaßen sinnentleert dahin, dass das Publikum nicht mal an Szenenapplaus denkt. Gerade die am zaghaftesten beklatschten Melodien werden auch noch mehrmals wiederholt. Das Reimniveau (Textveranwtortung ist im Programmheft nicht ausgewiesen) sinkt zusehends...
[...] Auch die Musical Comedys im Wiener Metropol haben schon mal bessere Zeiten gesehen. Das 'Pension Schöller'-Original funktioniert am besten ohne Musik, und von einer Verbessserung durch die neuen Gags kann leider nicht die Rede sein. Die Musiknummern sind derart schwach, dass sie den Ruf des Musicals als niveaulose Unterhaltung einzementieren."
Eva Seidl: Ganz normaler Wahnsinn. Pension Schöller im Wiener Metropol. In: blickpunkt musical, Ausgabe 58, Nr. 3/2012 Mai - Juni 2012, Seite 16.
Kommentar
Da das Programmheft zur Uraufführung aktuell noch nicht vorliegt, stammen die Angaben aus den seinerzeitigen Presseveröffentlichungen. Die Angaben werden ggf. ergänzt oder geändert, wenn das Originalprogrammheft vorliegt.
Empfohlene Zitierweise
"Pension Schöller". In: Musicallexikon. Populäres Musiktheater im deutschsprachigen Raum 1945 bis heute. Herausgegeben von Wolfgang Jansen und Klaus Baberg in Verbindung mit dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. www.musicallexikon.eu
Letzte inhaltliche Änderung: 8. November 2023.