Sie sind hier: Startseite Inhalte Madame Scandaleuse

Madame Scandaleuse

Musical-Komödie in drei Akten


Musik von Peter Kreuder
Text von Ernst Nebhut 
nach dem Bühnenstück  "Aber Hélène" von Josef Maria Frank

 

 

Inszenierung


Uraufführung: 3. September 1958 
Raimundtheater, Wien, Österreich

  • Musikalische Leitung: Arne Hülpers
  • Regie: Alfred Walter
  • Künstlerische Gesamtleitung: Direktor Rudolf Marik
  • Bühnenbild: Felix Smetana
  • Kostüme: Hill Reihs-Gromes
  • Choreographie: Kurt Steigerwald

 

Besetzung:  

  • Hélène: Zarah Leander
  • Gaby, ihre Tochter: Ruth Gerhard
  • Pierre Lalou, ein Bohemien: Hans Unterkircher
  • Marcel de la Grange, Staatssekretär: Adolf Böhmer
  • André, sein Sohn, Gabys Verlobter: Rudi Walter
  • Sir Horace Sargent, Attaché der englischen Botschaft: Peter Gerhard
  • Generalissimo Rodriguez, Kriegsminister einer mittelamerikanischen Republik: Niko Stefanini
  • Polizeiminister der mittelamerikanischen Republik: Hans Kammauf
  • Don Frederico, ein Agent: Walter Bach
  • Chinita: Margit Symo
  • Ein Diener: Paul Olmühl
  • Raimundtheater-Ballett
  • Tanz-Solisten: Trudl Köhler / Ernesto Bittner

 

 

 

 

Premierenchronik

A UA 3. September 1958 Raimundtheater, Wien
D EA 25. Februar 1959 Deutsches Theater, München

 

Anmerkung: Es folgten weitere Aufführungen in Berlin und Düsseldorf.

 

 

Inhaltsangabe


1. Akt. In einer Villa an der französischen Riviera lebt die reiche Hélène zusammen mit ihrer Tochter Gaby. Diese hat
sich vor kurzem mit André de la Grange verlobt, dem Sohn eines distinguierten französischen Diplomaten.
Sein Vater, de la Grange senior, umschwärmt Hélène und macht ihr einen Heiratsantrag. Er muss jedoch
ebenso wie Sir Horace – ein Vertreter der englischen Diplomatie – einen Korb einstecken. Den nächsten
Heiratsantrag des bekannten Künstlers Pierre Lalou schlägt Hélène ebenfalls aus. In einem Chanson lüftet sie ihrer Tochter Gaby gegenüber das Geheimnis ihrer Vergangenheit, und der Zuhörer errät die Grundlage ihres Reichtums: ihr Mann, eine Spielernatur, der plötzlich in einem Duell ein Ende fand, hinterließ ihr als einziges Erbe Silberminen in Mittelamerika. Der Zuhörer merkt jedoch, dass Hélène nicht die ganze Wahrheit sagt.

2. Akt. Der zweite Akt spielt in einem zwielichtigen Lokal mit illegalem Spielsalon in Mittelamerika. Nicht gerade der
geeignete Ort, um einen Handelsvertrag mit Staatspräsident General Rodriguez zu unterzeichnen, findet Sir
Horace, und gleicher Meinung ist auch sein überraschend auftretender Konkurrent Marcel de la Grange. Aber
es ist auch nicht der geeignete Ort für Gaby, meint André, der ihr dort begegnet. Wie sich nun herausstellt, gehört das Etablissement Gabys Mutter. Hélène hat Gaby dorthin bestellt, um sie in das wahre Geheimnis der „Silberminen“ einzuweihen. Auch Pierre Lalou, dem es gelungen ist, Hélènes wahre Existenz zu erforschen, taucht in dem Lokal auf, um Hélène fortzuführen. Doch es gelingt ihm lediglich, einer Schießerei mit Hélènes amerikanischen „Freunden“ zu entrinnen, ohne Schaden zu nehmen.

3. Akt. Das Schicksal führt alle Personen in Hélènes Villa zusammen, und eine reizende Intrige, die Mutter und
Tochter gegeneinander spinnen, hilft dem Schicksal ein wenig nach. Alle Paare finden zueinander, zuletzt darf
auch der glücklich überraschte Pierre Lalou seine „Madame Scandaleuse“ in die Arme schließen. Und sogar der erst gescheiterte Handelsvertrag kommt zustande, wobei auch hier dem Schicksal nachgeholfen wurde...

Dreiklang-Dreimasken Bühnen- und Musikverlag GmbH

 

 

 

Medien / Publikationen


Audio-Aufnahmen

  • "Madame Scandaleuse". 4-Track-7''-Single mit Zarah Leander, 1962. Ariola 36739C. (1xSingle-Vinyl).

 

 

Literatur

  • Peter Kreuder: Nur Puppen haben keine Tränen. Erinnerungen. dtv, München 2003.

 

 

 

 

Empfohlene Zitierweise

 
"Madame Scandaleuse". In: Musicallexikon. Populäres Musiktheater im deutschsprachigen Raum 1945 bis heute. Herausgegeben von Wolfgang Jansen und Klaus Baberg in Verbindung mit dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. www.musicallexikon.eu

Letzte inhaltliche Änderung: 27. Dezember 2021.