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Katharina Kepler

Musical-Oper


Musik von Volker M. Plangg
Buch und Texte von Hartmut H. Forche

 

 

Inszenierung


Uraufführung: 10. Juli 2021 
Theater, Pforzheim, Bundesrepublik Deutschland

  • Musikalische Leitung: Philipp Haag
  • Regie: Thomas Münstermann
  • Bühne: Jörg Brombacher
  • Kostüme: Ruth Groß

 

Besetzung:  

  • Katharina Kepler:Lilian Huynen

  • Johannes Kepler: Paul Jadach

  • Heinrich Kepler: Ben Savoie

  • Lutherus Einhorn: Jay Alexander

  • Ursula Reinbold : Stamatia Gerothanasi

  • Reinbold, ihr Mann: Dirk Konnerth

  • Urban Kräutlin: Jens Peter

  • Der Herzog: Lukas Schmid-Wedekind

  • Sybille, seine Frau Burga: Elisandra Melián

  • Pfarrer Binder: Thorsten Klein

  • Christoph Kepler: Aleksandar Stefanoski

  • Margarete Kepler / Tagelöhnerin / Hofapothekerin / Fiolxhilde / Johannes Kepler (Kind): Joanna Lissai

  • Susanne Kepler: Helena Steiner

  • Tycho Brahe, Bänkelsänger: Philipp Werner

  • Cousine / Bürgersfrau: Jina Choi

  • Richter / Dämon: Jon Goldsworthy

  • Chor des Theaters Pforzheim

 

 

 

 

Premierenchronik

D UA 10. Juli 2021 Theater, Pforzheim (Open Air)

 

 

 

Keppler Foto 2 

Foto mit freundlicher Genehmigung des Theater Pforzheim / Foto: Sabine Haymann

 

 

 

Inhaltsangabe


"Von seiner weitestgehend alleinerziehenden Mutter Katharina wird der später berühmte Astronom Johannes Kepler schon in jungen Jahren für Planeten begeistert. Er wächst mit seinen Geschwistern bei ihr in Leonberg mit Kräutergarten auf. Doch lebt man um 1600 gefährlich, wenn man als ältere Frau und ohne Mann mit Kräutern Menschen heilt: Schnell kann man als Hexe in Verruf geraten. Als die gläubige Katharina ihrer früheren Freundin Ursula ein Mittel für eine Abtreibung verweigert, wird sie von ihr der Hexerei bezichtigt. Der Hexenjäger und Vogt Lutherus Einhorn nimmt sofort die Fährte auf: Trotz Unschuldsbekundungen wird Katharina verhaftet und angeklagt. Kann ihr Sohn, der inzwischen angesehene und in Linz ansässige Astronom, ihr zum Freispruch verhelfen?"

Theater Pforzheim

 

 

 

 

Kritiken

 
"Bei all dem großen Aufwand ist es eine merkwürdige Uraufführung geworden. Während Librettist Forche eine für ihre Zeit moderne, starke und geerdete Frau porträtiert, während er ganz ohne die üblichen Musicalfloskeln die Parllelen von der damligen Hetzte und Verleumdung zu ähnlichen Vorgängen in unseren sozialen Medien aufzeigt, komponiert Plangg im Grunde eine spätromnatische Oper. Gerade mal in einem Song vermeint man eine E-Gitarre zu hören, alles andere klingt dezent nach Richard Strauss, Puccini und deutscher Spieloper, mit Ausflügen zu Debussy, Strawinsky oder Paul Hindemith, der das gleiche Thema schon in der Oper "Die Harmonie der Welt" vertonte.

[...] Auf der Bühne der kleinen Terrasse des Pforzheimer Theaters dreht sich - Achtung, Astronomie! - eine große Satellitenschüssel, die Szenenwechsel in schnellstem Tempo ermöglicht und aus deren Klappen Fahnen, mathematische Formeln oder, bei einbrechender Nacht, mit großem Effekt auch echte Fackeln gereckt werden. Die Kostüme von Ruth Groß vereinen Spätmittelalter mit Bürgertumsschick, viel zu wenige Kontrapunkte setzen etwa die kleinen Geweihe der Chordamen.

[...] Am Ende bleibt, ganz ehrlich, der Eindruck einer ein paar Jahrzehnte zu spät gekommenen Oper."

Angela Reinhardt: Katharina Kepler. Die Mutter des Astronomen als Heldin einer Musical-Oper. In: musicals, Das Musicalmagazin, Heft 208, August/September 2021, Seite 26-27.

 

 

 

Keppler Foto 1

Foto mit freundlicher Genehmigung des Theater Pforzheim / Foto: Sabine Haymann

 

 

 

Kommentar

 
Die Musical-Oper "Katharina Kepler" war ein Auftragswerk des Theaters Pforzheim.

 

 

 

Empfohlene Zitierweise

 
"Katharina Kepler". In: Musicallexikon. Populäres Musiktheater im deutschsprachigen Raum 1945 bis heute. Herausgegeben von Wolfgang Jansen und Klaus Baberg in Verbindung mit dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. www.musicallexikon.eu

Letzte inhaltliche Änderung: 22. August 2021.