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Heißer Sommer

Musical nach dem gleichnamigen DEFA-Film von Joachim Hasler und Maurycy Janowski


Musik von Gerd Natschinski und Thomas Natschinski
Songtexte von Jürgen Degenhardt und Hartmut König
Buch von Axel Poike

 

 

Inszenierung


Uraufführung: 1. Juli 2005 
Freilichtbühne am Stadthafen, Rostock, Bundesrepublik Deutschland

  • Musikalische Leitung: Thomas Bürkholz
  • Regie: Steffen Piontek
  • Ausstattung: Mike Hahne
  • Choreographie: Monika Geppert
  • Chöre: Ronald Monem

 

Besetzung:  

  • Stupsi: Romy Hildebrandt
  • Brit: Sara Fonseca
  • Thalia: Miriam Dusza
  • Kathi: Simone Lichtenstein
  • Heidi: Christian Silvia Meyer
  • Sibylle: Nadin Isu
  • Susanne: Jane Böhme
  • Peggy: Kristin Kuhnert
  • Franzi: Julia Bielinski
  • Mandy: Dorothea Tausch
  • Uschi: Carla Seder
  • Kay: Hardy Lang
  • Wolf: Tomasz Dziecieslki
  • Transistor: Andreas Berg
  • Thomas: Julian Schmidt
  • Schelle: Markus Seimel
  • Alex: Aleksandar Prelic
  • Michael: Michael Seeboth
  • Marcel: Lars Rindelaub
  • Ronny: Lukas Thomas Berger
  • Sven: Timo Vogel
  • Anita, Verwalterin des Gutshofes: Gabriele Schwabe
  • Admiral: Franz Mewis
  • Polizist: Titus Paspirgilis
  • LKW-Fahrerin: Anka Störck
  • Bäuerin: Diana König
  • Opernchor des Volkstheaters Rostock und Statisterie

 

 

 

 

Premierenchronik

D UA 1. Juli 2005 Freilichtbühne am Stadthafen, Rostock

 

Anmerkung: Es handelt sich bei dieser Open-Air-Aufführung um eine Inszenierung des Volkstheaters Rostock.

 

 

Inhaltsangabe


In dieser Bühnenfassung eines der erfolgreichsten DEFA-Filme verbringen zwei Gruppen von Oberschülern im Jahr 1968 in der DDR ihre Sommerferien an der Ostsee. Zuerst sich noch nicht ganz grün, siegen schließlich doch die Gefühle füreinander und zarte Bande werden geknüpft. In Konkurrenz um die hübsche Brit kommen sich dabei die Freunde Kay und Wolf ins Gehege. Dabei hat doch die burschikose Stupsi ein Auge auf Kay geworfen. Zum Ende der gemeinsamen Ferien kommt aber alles ins rechte Lot.

Klaus Baberg

 

 

 

Kritiken

 
"Mit den ersten Tönen der Norddeutschen Philharmonie unter der Leitung von Thomas Bürkholz verschwanden die nassen Tropfen. Nur Pech: So richtig heiß wurde es nämlich nicht. Dies bot das Stück, welches sich an den gleichnamigen DDR-Musikfilm von 1968 anlehnt, jedoch vereinzelnd an. Da strippen elf Oberschülerinnen in Badeanzug und Bikini, aber sondlich reizend wirkt das nicht. Es flirten 21 junge Menschen untereinander, aber niemand entflammt.

[...] Der damalige Film verdankte seinen Erfolg dem Traumpaar Chris Doerk und Frank Schöbel, die auch privat durch den Sommer turtelten, und einer Hand voll bunter Schlagertitel. Die Frage zur Musicalversion in Rostock war nun, ob die Musik unter der weniger anspruchsvollen Handlung auch allein wirken kann. [...] Romy Hildebrandt, die physiognomisch der Doerk ähnelt, beeindruckte als 'Stupsi' durch ihren Pfiff, ihre Frechheit und ihren hervorragend ausdrucksstarken Gesang. [...] Kay, alias Hardy Lang, blieb blass wie seine Beine."

Harriert Oerkwitz: Mit dem letzten Lied begann der Regen...Axel Poikes Musical 'Heißer Sommer' weckt Erinnerungen an die 60er-Jahre. In: Norddeutsche Neueste Nachrichten, Rostock, 4. Juli 2005.

 

 

"Aus der populären Zelluloid-Vorlage entstand nun unter der Federführung von Axel Poike ein flottes Bühnenstück, das am Volkstheater Rostock seine begeisterte Uraufführung erlebte. Nostalgie und Ostalgie hin oder her, 'Heißer Sommer' verspüht weit mehr als angestaubten Sozialismus-Charme.

[..] Die ziemlich banale Handlung will nur gute Laune versprühen, die Musik mit erheblich mehr Niveau ebenso. Gerd Natschinski sind dafür hitverdächtige Schlager eingefallen, darunter 'Männer, die noch keine sind', 'Was erleben' oder der schwungvolle Rock'n'Roll 'Du bist die eine'. Jürgen Degenhardt und Hartmut König sorgten für die Liedtexte. Thomas Natschinski peppte die Partitur mit ein paar modernen Einsprengseln auf. Die musikalische Leitung von Thomas Bürkholz und Monika Gepperts witzig-ideenreiche Choreografie sorgen für einen hohen Unterhaltungswert."

Heinz-Jürgen Rickert: Heißer Sommer - Freilichtbühne am Stadthafen. In: musicals, Das Musicalmagazin, Heft 114, August/September 2005, Seite 26.

 

 

"In Rostock kommt das schauspielerische Sommer-Erlebnis spät, aber nicht zu spät. Mit der Auswahl des DEFA-Filmklassikers als Bühnenversion hat Generalintendant Steffen Piontek ein glückliches Händchen bewiesen. Bitte mehr davon! Auch wenn es so manchem eingefleischten Theatergänger vielleicht zu seichte Kost ist, 'Heißer Sommer' ist sehr amüsant. Bessere Werbung für Rostock und das Volkstheater gibt es nicht. Hinzu kommt, dass es den Darstellern auf der Bühne mindestens so viel Freude macht, wie dem Publikum. Hut ab vor der Leistung des Ensembles - nicht zu vergessen: die zahlreichen Bühnenbauer. Durch das Unwetter vor zehn Tagen, das große Teil der Bühne zerstörte, mussten sie die Spielstätte im Hafen fast zweimal bauen."

Andreas Ebel: OZ meint - Bitte mehr davon. In: Ostseezeitung, 2. Juli 2005.

 

 

 

Medien / Publikationen


Audio-Aufnahmen

  • "Heißer Sommer". Original Film-Soundtrack, 1968. Remastert 1998. BMG 74321583192. (1xCD).

 

DVD / Video

  • "Heißer Sommer". Spielfilm von 1968 unter der Regie von Joachim Hasler. Icestorm (1xDVD).

 

 

 

Kommentar

 
Die Zeitschrift 'Freie Presse' ermittelte 2016 in einer Umfrage den beliebtesten DEFA-Film aller Zeiten - Platz 1 'Heißer Sommer" aus dem Jahr 1968.

 

 

Empfohlene Zitierweise

 
"Heißer Sommer". In: Musicallexikon. Populäres Musiktheater im deutschsprachigen Raum 1945 bis heute. Herausgegeben von Wolfgang Jansen und Klaus Baberg in Verbindung mit dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. www.musicallexikon.eu

Letzte inhaltliche Änderung: 16. Februar 2022.