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Das Gespenst von Canterville

Musikalische Kriminalkomödie kaum noch nach Oscar Wilde


Musik von Dankward Pfeiffer und Otto Wagner
Text von Ernst Dietrich

 

 

Inszenierung


Uraufführung: 28. September 1969 
Musikalische Komödie, Leipzig, DDR

  • Musikalische Leitung: Ralph Rank
  • Regie: Günter Lohse
  • Bühnenbild: Hans-Joachim Hölzel
  • Kostüme: Christa Hahn
  • Choreographie: Wolfgang Baumann
  • Chöre: Martin Brückner

 

Besetzung:  

  • Hiram B. Otis, amerikanischer Industrieller, Präsident des Otis Chemie-Konzerns, Mitglied des Senats. Reist in diplomatischer Mission und Geschäften: Helmut Polze
  • Lucretia Otis, seine Frau; nicht sehr intelligent aber gesellschaftsfähig: Christa Nowak
  • Virginia Otis, die Tochter des Hauses; verspielt und recht sexy: Helga-Marlies Karhan
  • Washington Otis, der Junior; ziemlich respektlos: Walter Reimsbach
  • Stanley Brown, Sekretär von Mister Otis; durchaus ehrenwert: Achim Wichert
  • Mary, Hausangestellte bei den Otis: Ilha Kürten
  • William, genannt Will, Chauffeur sowie Faktotum im Hause Otis: Wolfgang Günther
  • Henry Winterton, eine Art Gentleman: Johannes Fritsch
  • Mrs. Umney, Hausdame auf Canterville Castle; antik: Brigitte Kreuzer
  • Kriminalkommissar Miller von Scotland Yard: Günter Schneewitz
  • Mr. Podgers, Werbefachmann aus London, Inhaber der Firma Podgers Propaganda Office Ltd. (Podgers Prop Office): Ernst Wilhelm Kramer
  • Sir Simon de Canterville, das Gespenst: Gert Fahl
  • Tanzsoli: Monika Geppert / Horst Wiegand / Jürgen Gasser

 

 

 

 

Premierenchronik

DDR UA 28. September 1969 Musikalische Komödie, Leipzig

 

Anmerkung: Der 28. September 1969 ist im Programmheft als "Voraufführung" der "Uraufführung" betitelt. In Bez/Degenhardt/Hofmann "Musical" - Geschichte und Werke" ist als Uraufführungsdatum der 4. Oktober 1969 angegeben.

 

 

 

Inhaltsangabe


"Ein Industrieboß aus USA kauft Canterville mitsamt dem dort als Gattenmöder spukenden Schloßgespenst, er erweist sich als weit gewissenloser als der Hausgeist und wird zu guter Letzt von dem derart belehrt: Wir Gespenster sind doch besser Menschen!"

G. A.: Herodes in polnischer Tracht. Eindrücke von der Leipziger Theaterfestwoche. In: Neue Zeit, Zentralorgan der Christlich-Demokratischen Union Deutschlands, Nr. 247, 21. Oktober 1969, Seite 4.

 

 

 

Kritiken

 
"Kaum noch nach Oscar Wilde, versucht sein von Ernst Dietrich wider aller Regeln der Dramaturgie verfaßtes Libretto die Grundidee der berühmten Erzählung modern zu variieren [...] Das hätte vielleicht originell sein können, ist aber von peinlicher Langeweile, die auch Günter Lohses Inszenierung nicht mildert. Dankward Pfeiffers und Otto Wagners Musik versucht sich in Parodien, orchestralen Swingel-Singereien und Chorszenen im Stile Dostals, ohne trotz vieler Noten zu einer eigenen Note zu finden."

G. A.: Herodes in polnischer Tracht. Eindrücke von der Leipziger Theaterfestwoche. In: Neue Zeit, Zentralorgan der Christlich-Demokratischen Union Deutschlands, Nr. 247, 21. Oktober 1969, Seite 4.

 

 

 

 

Empfohlene Zitierweise

 
"Das Gespenst von Canterville". In: Musicallexikon. Populäres Musiktheater im deutschsprachigen Raum 1945 bis heute. Herausgegeben von Wolfgang Jansen und Klaus Baberg in Verbindung mit dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. www.musicallexikon.eu

Letzte inhaltliche Änderung: 5. Oktober 2021.