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Yankee Doodle

Musikalische Komödie in drei Akten


Musik von Karl-Heinz Oppel
Text von Helmut Müller
Musikalische Texte: Hans Harnisch

 

 

Inszenierung


Uraufführung: 27. Juni 1965
Städtische Bühnen (Kammerspiele), Magdeburg, DDR

  • Musikalische Leitung: Helmut Hagedorn / Gerhart Roscher
  • Musikalische Einrichtung: Joachim Widlak
  • Regie: Hans-Joachim Würzner
  • Bearbeitung: Hans-Joachim Würzner und Manfred Haacke
  • Tanzberatung: Harald Dietz-Laursonn
  • Bühnenbild: Eberhard Schwenk
  • Kostüme: Ursula Scheel

 

Besetzung:  

  • John de Graffenreid Adwood: Klaus Glowalla
  • Billy O'Flaherty: Helmut Looß
  • Mr. Bellini: Karlheinz Loehmke
  • Mr. Hemstetter: Fritz Nygrin
  • Rosaly, seine Tochter: Barbara Brettschneider
  • Mrs. Blanchard: Ilse Voigt
  • Jacqueline, ihre Tochter: Helga Gunkel
  • Don Ildefonso: Walter Bechstein
  • Donna Maria: Gilla Garstecki
  • Jacinto: Jürgen Lörtscher
  • Mr. Duncan J. Fitzhugh: Klaus Holk

 

 

 

 

 

Premierenchronik

DDR UA 27. Juni 1965 Städtische Bühnen (Kammerspiele), Magdeburg

 

 

 

Inhaltsangabe


"...es geht um Schuhe; und auch in der musikalischen Komödie von Helmut Müller handelt es sich in des Wortes wahrster Bedeutung um Schuhe. Daß man damit in unseren Breiten handelt, ist eine Pfennigwahrheit; daß man unter besonderen Bedingungen daraus auch ein Geschäft machen kann, leuchtet ein; denn Schuhe wurden und werden nun einmal gebraucht. [...] Niemand macht sich aber beispielsweise in einer kleinen Hafenstadt, nahe dem Äquator, Sorgen um ein Paar neue Schuhe. Das Problem 'Beschuhung' existiert dort nicht. Der unbeschuhte Fuß oder die Bastsandalen als Fußbekleidung sind hier das Natürliche, das Selbstverständliche. Strohhüte, Coca-Cola oder Wäscheklammern würde man verkaufen können, notfalls auch noch Gummitiere oder Lippenstifte, keinesfalls aber Schuhe en gros.

Ein biederer amerkanischer Geschäftsmann jedoch betrachtet die Angelegenheit ganz anders. Er sieht die Legion unbeschuhter Füße und hofft, die Bevölkerung - meist bettelarme Indios - mit einigen tausend Paar solider Lederschuhe beglücken zu können. Gewinnbringend - versteht sich. Absurd, aber Liebesglück und Ehre einiger Menschen hängen plötzlich vom Verkauf der Schuhe ab. Es wird notwendig, 'eine zeitweilige Konjunktur in Fußbekleidung' (O'Henry) anzukurbeln, wo überhaupt kein Bedarf an Schuhwerk vorhanden ist."

aus dem Programmheft zur UA

 

 

 

 

Medien / Publikationen

 

Literatur

  • O'Henry: Die Stimme der Stadt; darin "Schuhe (Shoes)". Kurzgeschichten. Leipzig: Verlag Philipp Reclam jun., 1988

 

 

Kommentar

 
Das muskalische Lustspiel beasiert auf einer Kurzgeschichte des Autors O'Henry, eigentlich William Sydney Porter. "Yankee Doodle" wurde 1965 ebenfalls vom Theater Wittenberg auf der Naturbühne am Stein aufgeführt

 

 

Empfohlene Zitierweise

 
"Yankee Doodle". In: Musicallexikon. Populäres Musiktheater im deutschsprachigen Raum 1945 bis heute. Herausgegeben von Wolfgang Jansen und Klaus Baberg in Verbindung mit dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. www.musicallexikon.eu

Letzte inhaltliche Änderung: 22. April 2023.