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Tschitti Tschitti Bäng Bäng (Chitty Chitty Bang Bang)

Musical


Musik und Gesangstexte von Richard M. Sherman und Robert B. Sherman
Für die Bühne bearbeitet von Jeremy Sams und Ray Roderick 
Basierend auf dem gleichnamigen MGM-Film
Deutsch von Frank Thannhäuser 
Erweiterte Orchesterfassung für das Staatstheater am Gärtnerplatz von John Owen Edwards

 

 

Inszenierung


Deutschsprachige Erstaufführung: 30. April 2014 
Staatstheater am Gärtnerplatz (im Prinzregententheater), München, Bundesrepublik Deutschland

  • Musikalische Leitung: Michael Brandstätter / Andreas Kowalewitz
  • Regie: Josef E. Köpplinger
  • Choreografie: Ricarda Regina Ludigkeit
  • Bühne: Judith Leikauf, Karl Fehringer
  • Kostüme: Alfred Mayerhofer
  • Licht: Michael Heidinger
  • Chöre: Jörn Hinnerk Andresen

 

Besetzung:  

  • Caractacus Potts: Peter Lesiak
  • Truly Scrumptious: Nadine Zeintl
  • Großvater Potts: Frank Berg
  • Baron Bomburst: Erwin Windegger
  • Baronin Bomburst: Sigrid Hauser / Kerstin Ibald
  • Der Kinderfänger: Markus Meyer / Alexander Franzen
  • Jeremy Potts: Marinus Hohmann / Florian Burgkart
  • Jemima Potts: Amelie Spielmann / Lena Kühn
  • Boris: David Jakobs
  • Goran: Hannes Muik
  • Lord Scrumptious / Ausrufer / u.a.: Alexander Franzen
  • Der Spielzeugmacher / Bill Coggins / u.a.: Frank Winkels
  • Truthahnzüchter: Patrick A. Stamme
  • Schrotthändler / Hauptmann / Sidney: Andreas Göbel
  • Violet: Evita Komp
  • Edison / Soldat: Nicola Gravante
  • Miss Phillips: Susanne Seimel
  • Chef: Christian Schleinzer
  • Erfinder: Alexander Franzen / Jörn Linnenbröker / Peter Neustifter / Christian Schleinzer / Patrick A. Stamme / Carl van Wegberg
  • Ensemble: Corinna Ellwanger, Andreas Göbel, Nicola Gravante, Kerstin Ibald, Evita Komp, Jörn Linnenbröker, Katharina Lochmann, Peter Neustifter, Christian Schleinzer, Susanne Seimel, Patrick A. Stamme, Carl van Wegberg

 

 

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Peter Lesiak (Caractacus Potts), Amelie Spielmann (Jemima Potts), Marius Hohmann (Jeremy Potts), Nadine Zeintl (Truly Scrumptious)

© Staatstheater am Gärtnerplatz, München / Foto: Thomas Dashuber

 

 

Premierenchronik

GB UA 16. April 2002 Palladium, London
USA EA 28. April 2005 Foxwoods Theatre. New York
D Dspr. EA 30. April 2014  Staatstheater am Gärtnerplatz (Prinzregententheater), München

 

 

 

Inhaltsangabe


Caractacus Potts, ein verkappter Erfinder, der mit seinen zwei Kindern und dem Großvater in einer Windmühle wohnt, bastelt aus einem Schrott-Rennwagen ein Auto mit vorerst ungeahnten Möglichkeiten - namens Tschitti Tschitti Bäng Bäng. Bei einem Strandausflug kommen sich Caractacus und die bezaubernde Truly Scrumptious, Tochter eines Bonbonfabrikanten, näher. Doch der vulgarische Herrscher Baron Bumburst hat es auf das außergewöhnliche Auto und dessen Erbauer abgesehen. Doch statt des Erfinders wird versehntlich der Großvater nach Vulgaria entführt. Sofort machen sich Caractacus mit seinen Kindern und Truly in Tschitti auf die Suche. In Vulgaria angekommen werden auch noch Jemima und Jeremy vom Kinderfänger entführt und ins Schloß der Bumbursts gebracht, die Kinder hassen und alle Kinder ihres Reiches gefangen halten. Caractacus und Truly schaffen es mit Hilfe von Tschitty, alle Kinder zu befreien.

(Klaus Baberg)

 

 

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Kerstin Ibald (Baronin Bomburst), Erwin Windegger (Baron Bomburst)

© Staatstheater am Gärtnerplatz, München / Foto: Thomas Dashuber

 

 

Kritiken

 
"Die Handlung richtet sich ganz eindeutig an Kinder und hält für Erwachsene keine großartige Spannung bereit. Die Guten sind gut, die Bösen böse und das Gute siegt. Auch die eingängig-gefällige Musik ist alles andere als herausfordernd. Aber die Songs verbreiten immerhin überwiegend gute Laune und taugen für ein ´Familienmusical´. Die Übersetzung von Frank Thannhäuser funktioniert; im Titelsong lässt er zum Beispiel ´du rollst wie ein Nudelholz, wir sind voll Besitzerstolz´ singen.

[...] Anteil daran hat vielleicht auch die erweiterte Orchesterfassung, die John Owen Edwards für das Staatstheater am Gärtnerplatz erstellt hat und die unter der musikalischen Leitung von Michael Brandstätter ausgesprochen opulent und flott erklingt. Besser lässt sich die musikalische Seite von 'Tschitti Tschitti Bäng Bäng' nicht realisieren. Die szenische Umsetzung allerdings auch nicht. Köpplinger zündet im Verbund mit seinem Kreativ-Team - Ricarda Regina Ludigkeit (Choreografie), Judith Leikauf und Karl Fehringer (Bühne), Alfred Mayerhofer (Kostüme) und Michael Heidinger (Licht) - ein knallbuntes, aufwendiges Feuerwerk und bietet eine prächtige Mega-Produktion, die sich hinter mancher als Long-Run angelegten Inszenierung nicht zu verstecken braucht. Mit knapp über 100 Mitwirkenden auf der Bühne steckt sie diese sowieso mühelos in die Tasche."

Gerhard Knopf: Tschitti Tschitti Bäng Bäng. Das Wunderauto erobert das Münchner Publikum im Sturm. In: musicals, Das Musicalmagazin, Heft 167, Juni/Jui 2014, Seite 4-7.

 

"Lassen Sie uns diese Rezension mit einem Ausspruch eines der kleinen Zuschauer beginnen: ´Wow war das klasse!´. [...] Schon der erste Takt ließ erkennen, daß dieses Musical einen hohen Wiedererkennungswert hat, man könnte auch sagen, die Lieder haben Ohrwurmcharakter. Und so war es dann auch. Besonders das Titellied (ver)führte zu begeistertem Mitklatschen und auch in der Pause konnte man hier und da das Lied gesummt oder leise gesungen hören. Passend zum großen Finale sangen dann auch schon mehr Kinder und auch einige Erwachsene mit. Es war noch nicht einmal der letzte Ton verklungen, da donnerte schon der Applaus und das ´Trampelkonzert´ los, wohl verdient für alle Beteiligten."

Christine: Rezension „Tschitti Tschitti Bäng Bäng“ am 10.05.2014 im Prinzregententheater München: Was für ein Auto! In: #KulturAspekte, Onlinemagazin für Kunst und Kultur - Mit Blick über den Bühnenrand, 11. Mai 2014.

 

"Rechtzeitig zur Pause ist es endlich soweit: Da hebt sich, knatternd und fauchend das von Caractacus Potts erfundene Wunderauto mit Gepolter in den Bühnenhimmel. Das Publikum im Prinzregententheater johlt, pfeift und klatscht begeistert. Der Intendant und Regisseur Josef E. Köpplinger hat ins Schwarze getroffen. Seine bunte, wunderbar schrille Inszenierung für das Gärtnerplatztheater könnte der Clou der Saison werden.

[...] Bühnenbild (Judith Leikauf, Karl Fehringer) und Kostüme (Alfred Mayerhofer) strotzen vor Phantasie. Das hydraulisch in den Himmel gewuchtete Auto ist absolut oktoberfest-tauglich. Die beiden Hauptakteure Peter Lesiak (Caractacus Potts) und Nadine Zeintl (Truly Scrumtious) dürfen alles zeigen, was sie können – und das ist eine Menge. Die Kinder (Marinus Hohmann, Amelie Spielmann) sahnen ab. Dirigent Michael Brandstätter und das Orchester servieren die schmissige Musik angemessen temperamentvoll. Ricarda Regina Ludigkeits Choreographie passt perfekt."

Volker Boser: Das Musical "Tschitti Tschitti Bäng Bäng" in der AZ-Kritik. In: Münchner Abendzeitung, 1. Mai 2014.

 

 

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Lena Kühn ( Jemima Potts), Frank Berg (Großvater Potts), Florian Burgkart (Jeremy Potts)

© Staatstheater am Gärtnerplatz, München / Foto: Thomas Dashuber

 

 

Medien / Publikationen


Audio-Aufnahmen

  • "Chitty Chitty Bang Bang". Original Film Soundtrack, 1968. Varese Sarabande 302 066 542 2. (1xCD).
  • "Chitty Chitty Bang Bang". Original London Cast, 2002, Sony 97763. (1xCD).
  • "Tschitti Tschitti Bäng Bäng". Original München Cast, 2014. HitSquad. (1xCD).

 

DVD / Video

  • "Tschitti Tschitti Bäng Bäng". Film aus dem Jahr 1968. MGM. (1xDVD / 1x Bluray).
  • "The Making of Chitty Chitty Bang Bang". Documentary following the original London cast and crew in the weeks leading up to opening night. Mr. Bang Bang Records. (1xDVD).

 

 

Kommentar

 

Von Mai 2012 bis Oktober 2017 wurde das Gebäude des Staatstheaters am Gärtnerplatz generalsaniert. Der Spielbetrieb fand währenddessen in verschiedenen Interims-Spielstätten (wie dem Prinzregententheater) statt.

 

 

 

Empfohlene Zitierweise

 
"Tschitti Tschitti Bäng Bäng" ("Chitty Chitty Bang Bang"). In: Musicallexikon. Populäres Musiktheater im deutschsprachigen Raum 1945 bis heute. Herausgegeben von Wolfgang Jansen und Klaus Baberg in Verbindung mit dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. www.musicallexikon.eu

Letzte inhaltliche Änderung: 23. Juli 2022.