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Der Teufel schläft nicht (Diabel nie spi)

Phantastisches Musical in 3 Akten


Musik von Ryszard Sielicki
Text von Antoni Marianowicz und Ryszard Marek
Deutsche Übersetzung und Bühnenfassung von Ilse Reichhardt-Prante

 

 

Inszenierung


Deutschsprachige Erstaufführung: 26. Oktober 1975 
Landestheater, Eisenach, DDR

  • Musikalische Leitung: Ludwig Siebert
  • Regie: Günther Peters / Harald Joachim
  • Bühnenbild und Kostüme: Gregor G. Pabst
  • Choreographie: Inge Bader
  • Chöre: Wolfgang Horn

 

Besetzung:  

  • Katharina, tugendhafte Wirtin: Edelgard Herrmann
  • Rätin, Schwester Jans, mit Standesdünkel: Marianne Schütrumpf
  • Alicja, Tochter des Ratsehepaares: Eva Groschopp / Eva-Maria Böhme
  • Jan, Bräutigam Katharinas, Kleinstadtpoet: Nils Gieseck / Andrea Mühle
  • Rat, Schwager Jans, Witzbold: Kurt Kögel
  • Wojtek, Hausmeister in der Schenke, Trunkenbold: Volker Dallüge / Bernd Handke
  • Herr Walery, naher Freund der Ratsfamilie: Bernd Hofmann
  • Witus, Verehrer der Alicja: Ernst-Volker Schwarz
  • 1. Magd: Anne-Marie Heine
  • 2. Magd: Gerda Wilß

 

Die Teufel:

  • Luzifer, Höllenfürst: Dieter Mai
  • Inferus, höllischer Würdenträger / Doge: Josef Mäker
  • Roznik, Teufel aus gutem Haus, Graf: Günter Köbrich
  • Intriganski, teuflischer Pechvogel / Gondoliere / Torreador / Baron: Manfred Gehrmann
  • Teufel I / Anführer der Räuberbande / Offizier: Günter Freiheit
  • Teufel II / Lakai Antonio / Offizier: Karl-Heinz Wenzel / Rainer Psurek
  • Pamfila, distinguierte Teufelin / Gräfin Elvira: Gudrun Daßler / Ilse Reichhardt-Prante
  • Kossuba, empfindliche Teufelin / Dame: Ingrid Maack
  • Teufelin I / Dienerin Claudia / Dame: Marianne Memm
  • Teufelin II / Dame: Annemarie Lorz
  • Chor und Ballett des Landestheaters Eisenach

 

 

 

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Mit freundlicher Genehmigung Stadtarchiv Eisenach, 14.5.2-0169

 

 

 

Premierenchronik

PL UA 9. August 1970 Gdynia, Musicaltheater
CSSR EA 22. April 1972 Lodz, Tschechisches Operettentheater
DDR Dspr. EA 26. Oktober 1975 Landestheater, Eisenach

 

 

 

 

Inhaltsangabe


"Die Handlung spielt auf zwei Ebenen - in einer Kleinstadtschenke, wo anläßlich der Hochzeit der Wirtin allzu menschliche Schwächen und Unzulänglichkeiten der Bürger deutlich werden, und in einer Teufelsgesellschaft, die es darauf angelegt hat, die Hochzeit zu stören und die Braut zu verführen."

Gr.: Nicht jedes neue Werk ist ein Erfolg. Zur DDR-Erstaufführung eines polnischen Musicals im Landestheater Eisenach. In: Das Volk, 5. November 1975 [Quelle: Stadtarchiv Eisenach, 50.3, Das Volk 05.11.1975].

 

 

 

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Mit freundlicher Genehmigung Stadtarchiv Eisenach, 14.5.2-0169

 

 

Kritiken

 
"Es wird also nicht, wie bei den meisten erfolgreichen Musicals, auf literarische Vorlagen zurückgegriffen, sondern auf das Leben des Volkes, laut Programmheft irgendwann in früherer Zeit. Abgesehen von allzu vielen, zum Teil bewußt gemachten textlichen Plattheiten liegt es aber nicht am Stoff, daß das Werk nicht richtig ankommt. Zuwenig haben unsere Besucher Beziehungen zum Aberglauben, der hier eine Rolle spielt, zuwenig entspricht die Handlung unserer Mentalität, zu vordergründig läuft das Geschehen ab.

[...] Die Inszenierung von Günther Peters und Harald Joachim vermochte die Schwächen des Werkes nicht zu überspielen, die notwendige darstellerisch-tänzerisch-sängerische Einheit eines Musicals zerfiel trotz guter Choreographie (Inge Bader) und Chöre (Wolfgang Horn) zu sehr in Einzelbilder.

[...} Noch nicht besprochen wurde die Musik, es lohnt sich auch kaum. Abgesehen von dem immer wiederkehrenden Walzer bei den visionären Reisen war nichts Bemerkenswertes, Eingängiges festzustellen. Für die Handlungszeit waren die Melodien zu modern, für moderne Musik stilistisch zu verstaubt. So bemühte sich Lutz Siebert und die Landeskapelle redlich, der Musik die dramatische Funktion zu geben, die sie von der Anlage her gar nicht hat."

Gr.: Nicht jedes neue Werk ist ein Erfolg. Zur DDR-Erstaufführung eines polnischen Musicals im Landestheater Eisenach. In: Das Volk, 5. November 1975 [Quelle: Stadtarchiv Eisenach, 50.3, Das Volk 05.11.1975].

 

 

 

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Mit freundlicher Genehmigung Stadtarchiv Eisenach, 14.5.2-0169



Medien / Publikationen

 

Literatur

  • Lucjan Kydrynski: Przewodnik Operetkowy. wodewil - operetka - musical. Polskie Wydawnictwo Muzycne, 1986; Seite 499 - 503.

 

 

 

 

Empfohlene Zitierweise

 
"Der Teufel schläft nicht (Diabel nie spi)". In: Musicallexikon. Populäres Musiktheater im deutschsprachigen Raum 1945 bis heute. Herausgegeben von Wolfgang Jansen und Klaus Baberg in Verbindung mit dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. www.musicallexikon.eu

Letzte inhaltliche Änderung: 16. Mai 2023.