Ein Sommernachtstraum
Musical nach William Shakespeare
Musik von Maren Kessler und David Schwarz
Fassung von Cornelia Crombholz und David Schliesing
Deutsche Übersetzung von Werner Buhss
Inszenierung
Uraufführung: 5. Oktober 2018
Theater, Magdeburg, Bundesrepublik Deutschland
- Musikalische Leitung und Live-Musik: David Schwarz
- Regie: Cornelia Crombholz
- Bühne und Kostüme: Jan Hendrik Neidert / Lorena Diaz Stephens
- Choreographie: David Williams
Besetzung:
- Hippolyta / Titania: Antonia Sophie Schirmeister
- Theseus / Oberon: Oliver Niemeier
- Philostrat / Puck: Carmen Steinert
- Egeus: Burkhard Wolf
- Hermia: Léa Wegmann
- Lysander: Uwe Dreysel / Marian Kindermann
- Helena: Maike Schroeter
- Demetrius: Lukas Paul Mundas
- Squenz: Ralph Opferkuch
- Zettel: Thomas Schneider
- Schnauze: Matthias Rheinheimer / Christoph Förster
- Pfeifer: Daniel Klausner
- Blässling: Burkhard Wolf
- Elfen: Daniel Klausner / Ralph Opferkuch / Matthias Rheinheimer / Christoph Förster / Thomas Schneider / Burkhard Wolf
Premierenchronik
D | UA | 5. Oktober 2018 | Theater, Magdeburg |
Inhaltsangabe
Hermia, verliebt in Lysander, flieht vor ihrem Vater, der einer Hochzeit beider nicht zustimmt, in den Feenwald, verfolgt von dem ungeliebten Verlobten Demetrius, dem wiederum Helena hinterherläuft. Neben diesen vier jungen Adeligen probt dort auch noch eine Gruppe Athener Handwerker ein Theaterstück zur Hochzeit von Theseus und Hippolyta ein. Dazu liegt noch Elfenkönig Oberon im Streit mit seiner Königin Titania. Der König befielt dem Elfengehilfen Puck mittels eines Liebestranks Einigung unter die Liebenden zu bringen. Dies misslingt gründlich, da Puck anfangs mehr Verwirrung stiftet als Einigung. Doch dann dämmert der Morgen und alle Paare finden zueinander.
Klaus Baberg
Kritiken
"Jan Hendrik Neidert weckt mit seiner drehbaren Bretterzaunbühne schon zu Beginn die Neugier durch Mehrdeutigkeit: Wand, Wald, Theater? Der Perspektivwechsel dieser Idee lässt vieles zu und wenn erst die Truppe unter dem Motto "Entweder spielen oder hängen" mit weiß geschminkten Clownsgesichtern auftritt, ist klar, wohin die Regie von Cornelia Crombholz steuert. [...] Crombholz hat eine Schauspieltruppe, die nicht nur spielen, singen und tanzen kann, sondern auch im Laufe des Abends immer mal wieder den instrumentalen Part übernimmt.
[...] Schwarz, der gemeinsam mit Maren Kassler die Komposition zu verantworten hat, setzt auf Jazz, Rock, Pop, Rap und ein wenig Romantik. Ein Showstopper im eigentlichen Sinn ist nicht dabei. Vieles klingt nach Untermalung und ist dann doch mehr Schauspielmusik denn Musical. Dennoch glänzt der Abend durch die Verwandlungsfähigkeit der Darsteller.
[...] Leider hat dieses Verwirrspiel einen Wermutstropfen: Die Regie ist zu sehr in den Text (Nachdichtung Werner Buhss) verliebt. Die Erzählung ist ausführlich und verliert dabei an Pointiertheit. Dass die Truppe temporeich spielen kann, hat sie bewiesen, und dass sie das Clownsspiel in den Kostümen von Jan Hendrik Neidert und Lorena Diaz Stephens beherrscht, auch, jetzt käme es darauf an, diesen Abend "schlanker" zu machen, damit einige Szenen (auch die Handwerksszene mit Zettels Monolog) noch einprägsamer werden und dem Abend den Glanz geben, den er verdient."
Lutz Hesse: Ein Sommernachtstraum. In: musicals, Das Musicalmagazin, Heft 194, Dezember 2018/Januar 2019, Seite 53.
Empfohlene Zitierweise
"Ein Sommernachtstraum". In: Musicallexikon. Populäres Musiktheater im deutschsprachigen Raum 1945 bis heute. Herausgegeben von Wolfgang Jansen und Klaus Baberg in Verbindung mit dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. www.musicallexikon.eu
Letzte inhaltliche Änderung: 12. März 2022.