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School Of Rock

Musical


Musik von Andrew Lloyd Webber
Buch von Julian Fellows
Liedtexte von Glenn Slater und Julian Fellows
Nach dem gleichnamigen Film von Mike White
Deutsche Übersetzung von Timothy Roller

 

 

Inszenierung


Deutschsprachige Erstaufführung: 9. September 2023
Landestheater Linz, Österreich

  • Musikalische Leitung: Tom Bitterlich
  • Regie: Matthias Davids
  • Choreografie: Hannah Moana Paul
  • Bühne: Andrew D. Edwards
  • Kostüme: Adam Nee
  • Lichtdesign: Michael Grundner

 

Besetzung:  

  • Dewey Finn: Enrico Treuse
  • Rosalie Mullins: Alexandra-Yoana Alexandrova
  • Ned Schneebly: Christian Fröhlich
  • Patty di Marco: Sanne Mieloo
  • Theo / Mr. Green: Lukas Sandmann
  • Doug / Mr. Janes / Mr. Williams: Karsten Kenzel
  • Bob / Mr. Woodard / Mr. Spencer: Joel Parnis
  • Mr. Noble / Mr. Hamilton: Richard McCowen
  • Snake / Mr. Wagner / Mr. Mooneyham: Christian Funk
  • Stanley / Jeff / Mr. Brown / Mr. Sandford: Max Niemeyer
  • Ms. Gordon / Ms. Hathaway: Celina dos Santos
  • Ms. Macapugay: Valerie Luksch
  • Ms. Sheinkopf: Daniela Dett
  • Ms. Bingham / Ms. Turner: Tina Schöltzke / Linda Krischke
  • Billie: Dominik Ehlers / Michael Falkner
  • Freddie (Drums): Noah Grubinger / Sam Göll
  • James: Jakob Blaimschein / Csongor Laszlo
  • Josie: Emilia Eder / Luisa Kircher
  • Katie (Bass): Jana Engler / Anna Krainz
  • Lawrence (Keybord): Amy Parshad / Moritz Schmuckermair
  • Madison: Eva Abraham / Greta Winkelhofer
  • Marcy: Selina Edwards / Maja Jany
  • Mason: Gabriel Federspieler / Leo Kurowski
  • Shonelle: Valentina Dieplinger / Lea Steigerstorfer
  • Sophie: Emilia Seitlinger / Eva Winkelhofer
  • Summer: Elisabeth Baehr / Ella Stelzel
  • Tomika: Divine Biira / Anna Kathan
  • Zack (Gitarre): Max Nimführ / David Pfister

 

 

 

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V.l.n.r.: Divine Biira (als Tomika), Michael Falkner (als Billie), Enrico Treuse (als Dewey Finn), Jana Engler (als Katie)

© Landestheater Linz / Foto: Reinhard Winkler

 

 

Premierenchronik

USA UA 6. Dezember 2015 Winter Garden Theater, New York
GB EA 24. Oktober 2016 New London, London
A Dspr. EA 9. September 2023 Landestheater Linz

 

 

 

Inhaltsangabe


"Das Musical erzählt die Geschichte des arbeitslosen Rockmusikers Dewey Finn, der sich als Musiklehrer ausgibt und einen Aushilfsjob an einer angesehenen Privatschule erhält. Dort scheint er zunächst völlig fehl am Platz, begeistert dann aber seine Klasse dafür, eine Rockband zu gründen und am Bandwettbewerb ´Battle of the Bands´ teilzunehmen. Kurz vor dem Contest fliegt der Schwindel jedoch auf und Dewey in hohem Bogen raus. Aber das lässt sich seine Klasse nicht bieten..."

(aus: Website des Landestheaters Linz)

 

 

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Lukas Sandmann (als Theo)

© Landestheater Linz / Foto: Reinhard Winkler

 

 

Kritiken

 
"Schon kurz nach der Uraufführung von ´School of Rock´ waren sich die Skeptiker einig: Für den deutschsprachigen Markt sei diese Show auf keinen Fall eine Option! 14 Kinderrollen, die teilweise Instrumente auf der Bühne spielen müssen, seien außerhalb der großen Musical-Metropolen London und New York kaum besetzbar. Mit seiner Inszenierung beweist das Landestheater Linz nun das Gegenteil: Auch jenseits von Broadway und West End schlummert viel Talent im Musical-Nachwuchs.

10 Jahre nach Gründung des Musical-Ensembles am Landestheater Linz steht in dieser Spielzeit zum ersten Mal eine Show von Andrew Lloyd Webber auf dem Spielplan des Landestheaters. [...]

Unter der Regie von Matthias Davids wird das Buch von ´School of Rock´ mit der ziemlich an den Haaren herbeigezogenen Story und ihren Verwicklungen zwar nicht glaubhafter, aber zumindest überaus unterhaltsam. Die Regie setzt auf Geschwindigkeit, was der Komödie gut tut, und die Pointen sitzen - insbesondere bei den Kinder-Darstellern ist das bemerkenswert. [...]

Alle Augen und Ohren richten sich bei ´School of Rock´ aber natürlich auf die Kinderdarsteller, die neben schauspielerischen und gesanglichen Fähigkeiten auch noch gut tanzen und (zumindest einige von ihnen) auch noch ihre Instrumente selbst spielen können müssen. In Linz wurden die Rollen doppelt besetzt und zumindest für die besuchte Show kann attestiert werden, dass die Kinder allesamt hervorragendes Talent mitbringen. Ihr Spiel ist insgesamt glaubwürdig und sie bewegen sich mit einer derartigen Vertrautheit auf den Bühnenbrettern, als hätten sie noch nie etwas anderes gemacht. Keine Spur von Lampenfieber, keine Unsicherheiten. Nicht umsonst feiert das Publikum ihre Leistungen innerhalb von Sekunden, nachdem der letzte Ton der Show erklingen ist, frenetisch jubelnd und mit nicht enden wollendem Applaus."

Frank Guevara Pérez: School of Rock, Großer Saal Musiktheater, Linz. In: Onlineportal "Musicalzentrale.de", 18. September 2023.

 

"Regisseur Matthias Davids versteht es, die doch recht einfach gehaltene Handlung vergnüglich in Szene zu setzen. Während die Erwachsenen meist scherenschnittartig, zeitweise sogar mit Hang zur Karikatur gezeichnet sind, bringen die Kinder nicht nur Authentizität, sondern auch Natürlichkeit im Spiel auf die Bühne. Fast wirkt es so, als wären die Kinder erwachsenen als die Erwachsenen. Ein spannender Kontrast. Dabei kommen weder der Humor zu kurz noch die wenigen emotionalen Szenen. Und so wird ´Ihr wollt mich nicht hören´, gesungen von den Kindern, minimalistisch in Szene gesetzt im Zusammenspiel mit dem Lichtdesign von Michael Grundner und einem einfachen Staging, zu einem eindringlichen Moment. In diesem Zusammenhang ist auch Choreografin Hannah Moana Paul zu erwähnen, die unterschiedliche Bewegungsstile für die Kinder und die Erwachsenen herausgearbeitet hat, die gerade in den Szenen mit den Schüler*innen zeitweise Assoziationen u.a. mit ´Mathilda´ hervorrufen. [...]

Der ´Battle of the Bands´ wird übrigens nicht gewonnen. Doch das ist Nebensache, denn was die Kinder bis dahin gelernt haben, wird sie ein Leben lang begleiten. Es kann eben nicht alles in ´nützlich´ und ´nicht nützlich´ eingeteilt werden. Ist Rockmusik mehr oder weniger wertvoll als klassische Musik? Ist der Musikunterricht mehr oder weniger nützlich als die Hauptfächer? Hier trifft die Fiktion wieder auf die Realität. Somit wird ´School of Rock´ in Linz auch zum Plädoyer für Musik und Kunst in der Schule - in all ihren Facetten."

Thomas Thalhammer: School of Rock, Ein Plädoyer für Musik und Kunst in der Schule. In: musicals, Das Musicalmagazin, Heft 221, Oktober/November 2023, Seite 16-18.

 

"Die Augen erwartungsvoll aufgerissen, marschieren kleine Mädchen und Jungs an den Händen ihrer Eltern die Treppe zum Theatersaal des Musiktheaters hoch. Es steht eine sonntägliche Nachmittagsvorstellung an, also der perfekte Termin, um den Nachwuchs für die Bühne zu begeistern. Schon einmal vorweg: das gelingt durch Andrew Lloyd Webbers Musical ´School of Rock´ hervorragend. Das Thema ist eine Steilvorlage: Ein mäßig erfolgreicher Rocksänger mit großen Träumen entpuppt sich an einer erfolgsorientierten Privatschule in den USA als charismatischer Lehrer. Auch wenn er die Stelle als Aushilfslehrer durch Betrug ergattert, er kann eine Schulkasse musikalisch so motivieren, dass die Teilnahme an einem Wettbewerb in greifbare Nähe rückt. Auch die schüchternen und wenig selbstbewussten Kinder entdecken plötzlich ihre Talente und entwickeln sich zu brillanten Sängerinnen oder Keyboardern. Ein wunderschöner Traum von einem perfekten Schulunterricht, den man gerne auf der Bühne verfolgt. [...]

Die großen Ohrwürmer, die tagelang in den Köpfen der Zuhörer herumschwirren, fehlen zwar, aber es gibt gefällige Soli und hinreißende Chorstellen für die Kinder, die schlicht und einfach das Theater zum Brodeln bringen und für viele Lacher sorgen. [...] Die Kinder, die den Großteil der Handlung bestreiten, sind aus dem ganzen Land von Musikschulen gecastet und stellen ihre Talente unter Beweis: Sie singen, tanzen, performen, beherrschen ihre Instrumente und verlieren nichts an Konzentration. Großes Lob gilt dem gesamten Ensemble, vor allem aber Enrico Treuse als Dewey Finn, der die zurückhaltenden Privatschüler in röhrende Rocker verwandelt und ihnen die Idee des Musikstils einhämmert: ´Raste einfach aus!´."

Susanne Dressler: Raste einfach aus!, Deutschsprachige Erstaufführung von Andrew Lloyd Webbers "School of Rock". In: Orpheus, Oper und mehr. Heft 6, November/Dezember 2023, Seite 82.

 

 

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Enrico Treuse (als Dewey Finn)

© Landestheater Linz / Foto: Reinhard Winkler



Medien / Publikationen


Audio-Aufnahmen

  • "School Of Rock", The Musical. Original Broadway Cast Recording, Studio-Einspielung, Recorded before the show began previews, Warner Bros. Records 2015. (1xCD)

 

DVD / Video

  • "School Of Rock". Spielfilm, Drehbuch: Mike White, Musik: Craig Wedren, Paramount Pictures, USA 2003. Special Collector´s Edition. (1xDVD)

 

Literatur

  • Michael Walsh: Andrew Lloyd Webber, Der erfolgreichste Komponist unserer Zeit. Mainz: Schott / München: Piper 1989.
  • Dennis Russell Davies, Thomas Königstorfer, Rainer Mennicken (Hrsg.): Am Volksgarten 1, Musiktheater im Aufbruch. Salzburg: Pustet 2013.

 

 

Kommentar

 
Die Inszenierung ist eine Kooperation des Landestheaters Linz mit dem OÖ. Landesmusikschulwerk.  

 

 

Empfohlene Zitierweise

 
"School Of Rock". In: Musicallexikon. Populäres Musiktheater im deutschsprachigen Raum 1945 bis heute. Herausgegeben von Wolfgang Jansen und Klaus Baberg in Verbindung mit dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. www.musicallexikon.eu

Letzte inhaltliche Änderung: 11. Februar 2024.