Die Frauen von Montecano
Musical in zwei Teilen
Musik von Rainer Lischka
Texte von Therese Angeloff
Inszenierung
Urauführung: 21. April 1976
Staatsoperette Dresden, DDR
- Musikalische Leitung: Karl-Heinz Hanicke
- Regie: Horst Ludwig
- Ausstattung: Siegfried Rennert
- Choreographie: Mola Hillebron
- Chöre: Siegfried Fischer
Besetzung:
- Maria Bertucci: Gardy Herzfeld
- Angelina, ihre Tochter: Jutta Richter
- Lucia, ihre Tochter: Helga Schulze-Markgraf / Sabine Richter
- Die Witwe Paolina: Helma Reuter
- Tonio, ihr Sohn: Günter Weichert
- Arturo: Klaus Herrich
- Roberto: Reinhold Stövesand
- Herr Schmidt: Hans Großer
- Ernesto: Peter Renz
- Milena: Charlotte Schönborn
- Clara: Maria Rolle
- Der Pfarrer: Gottfried Neumann / Rudolf-Karl Schroeder
- Der Offizier: Karl-Heinz Märtens
- Der Reporter: Frithjof Hoffmann
- Die drei Alten: Gerhard Berger / Klaus Hersten / Hilmar Meier
- Bruno: Hans-Rudolf Schwarze
- Luigi: Hermann Rmoth
- Nina: Annerose Schlese
- Gina: Gisela Redanz
- Verena: Christiane Meier
- Arbeiterinnen / Touristen: Damen des Chores und des Balletts
- Carabinieri / Touristen: Herren des Chores und des Balletts
(Doppelbesetzungen in alphabetischer Reihenfolge)
Premierenchronik
DDR | UA | 21. April 1976 | Staatsoperette, Dresden |
Inhaltsangabe
"Die Frauen von Montecano haben den Teufel im Leib, behauptet Musicalbuchautorin Therese Angeloff im Titelsong dieses neuen Stücks. In der (Bühnen-)Wirklichkeit stehen aber die netten und auch charmanten jüngeren und "mittleren" Frauen aus dem italienischer Dorf meist mehr beobachtend als handelnd in der Szene und werden eigentlich nur dann agil, wenn die energievolle Angelina sie zu Taten animiert. Angelina fordert ihre Kolleginnen zum "wilden" Streik auf, als der Lohn wieder weit unter dem Tarif ausgezahlt wird, obwohl die Preise ständig steigen, sie macht den Frauen Mut, den Kampf auch in kritischen Phasen durchzustehen, und sie zeigt als erste der vom (bundesdeutschen) Textilbetrieb zur Niederschlagung des Streiks herbeigerufenen Carabinieri die Stirn. Vor allem ihrer Beharrlichkeit ist es zu danken, wenn Firma Klotz AG - Stammbetrieb in Bielefeld - am Ende die Forderungen der Frauen erfüllt."
(Dietmar Fritzsche: Neues auf der heiteren Musicalbühne. In: Theater der Zeit, Heft 6/1976, Seite 56 - 57)
Kritiken
"Weniger glücklich verließ das Publikum das Leubener Haus, nachdem es höflichen Achtungsapplaus gespendet hatte; ein neues Musical um Erschließung aktueller Thematik und eigenständige Verschmelzung moderner musikalischer Trends mit bester Musicaltradition bemüht, nur als Episode in Erinnerung bleibend."
Dietmar Fritzsche: Neues auf der heiteren Musicalbühne. In: Theater der Zeit, Heft 6/1976, Seite 56 - 57.
Empfohlene Zitierweise
"Die Frauen von Montecano". In: Musicallexikon. Populäres Musiktheater im deutschsprachigen Raum 1945 bis heute. Herausgegeben von Wolfgang Jansen und Klaus Baberg in Verbindung mit dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. www.musicallexikon.eu
Letzte inhaltliche Änderung: 9. Februar 2020.