Lili will singen (Lili chce śpiewać czyli rozwód przed ślubem)
Musical
Musik von Ludmoir Różycki
Text von Andrzej M.Trzos
Deutsche Übersetzung von Hans-Hermann Krug
Inszenierung
Deutschsprachige Erstaufführung: 20. Mai 1977
Volkstheater, Halberstadt, DDR
- Musikalische Leitung: Dieter Schulze
- Regie: Hans-Hermann Krug
- Choreografie: Christel Schröder
- Choreographische Mitarbeit: Rosemarie Büchner
- Chöre: Klaus Linke
- Ausstattung: Reinhard Wiegand
Besetzung:
- Tola, Schauspielerin: Edith Jeschke
- Yvonne, Witwe und Mostrich-Fabrikantin: Käte Neuber
- Karl: Peter Petzold
- Julian: Hanjo Ribbe
- Thomas: Peter Eichelmann
- Onkel: Alfons Schienemann
- Inspizient: Fritz Wenzel
- Schauspielerinnen: Angelika Bodenstein / Barbara Dollfuß / Sigrid Dziallas / Barbara Heidenreich / Ursula Köhler / Petra Kunze / Renate Zürn
- Schauspieler: Henry Görke / Georg Huschke / Werner Rautenstengel
- Pächter: Hans-Joachim Landow
Premierenchronik
PL | UA | 7. März 1933 | Teatrze Wielkim, Posen |
PL | UA d. NF | 9. Juni 1974 | Musicaltheater, Gdynia |
DDR | Dspr. EA | 20. Mai 1977 | Volkstheater, Halberstadt |
Anmerkung: Die ursprüngliche Komödien-Operette "Lili chce śpiewać" aus dem Jahr 1933 hatte ein Libretto und Gesangstexte von Julian Krzewiński. Die Neufassung als Musical aus dem Jahr 1974 wurde von der damaligen Intendant des Musicaltheaters in Gdynia, Danuta Baduszkowa, erstellt.
Inhaltsangabe
In Folge von finanziellen Schwierigkeiten während der Wirtschaftskrise muss ein Theaterdirektor seinen Betrieb schließen und will stattdessen eine reiche Mostrichfabrikanten-Witwe heiraten. Das Ensemble setzt alle Hebel in Bewegung, um ihr Theater zu erhalten und die Geld-Heirat zu verhindern. Dabei spielt ein lieber, aber dem Theater eher bisher nicht nah gestandener Onkel, eine besondere Rolle.
Klaus Baberg
Kritiken
"'Lilli will singen' [...] ist ein Konglomerat aus Arnold und Bach, Paul Lincke, Tingeltangel, Posse, Schlager, Chanson; aber es ist vor allem ein Stück für Darsteller. Da muß man schon etwas zeigen, sonst funktioniert es nicht. Das Regieteam Krug/Heydenblut gab der Komödie, was der Komödie ist (einige Tempoverzögerungen können sich noch abschleifen, Striche gegen Ende wären möglich), und brachte zusammen mit seinem Ensemble - von einem allzu bemühten Anfang mal abgesehen - einen vitalen Theaterabend zustande.
[...] Jeder macht auf der Bühne alles; was er gut kann, steht im Zentrum der Aufmerksamkeit, was nicht so gut ist, wird geschickt kaschiert. Dazu spielt auf der Szene eine 5-Mann-Band mit Dieter Schulze, dem musikalischen Leiter der Aufführung, am Klavier. Diese Band stört nie, agiert mit, wenn es erforderlich ist, kommentiert, versteckt sich manchmal diskret hinter großen Zeitungen und musiziert richtig nett und pfiffig. [...] Die Musiken von Ludomir Rozycki (1884 - 1953) sind austauschbar und quellen nicht gerade vor Originalität über, aber sie unterstützen das Geschehen auf der Bühne, reißen mitunter sogar ein bißchen an."
Elke Schneider: Brillante Unterhaltung. 'Lilli will singen' von Lubomir Rozycki in Halberstadt. In: Theater der Zeit, 8/1997, Seite 49.
Kommentar
Da das Programmheft zur Uraufführung aktuell noch nicht vorliegt, stammen die Angaben aus den seinerzeitigen Presseveröffentlichungen. Die Angaben werden ggf. ergänzt oder geändert, wenn das Originalprogrammheft vorliegt.
Empfohlene Zitierweise
"Lilli will singen (Lili chce śpiewać czyli rozwód przed ślubem)". In: Musicallexikon. Populäres Musiktheater im deutschsprachigen Raum 1945 bis heute. Herausgegeben von Wolfgang Jansen und Klaus Baberg in Verbindung mit dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. www.musicallexikon.eu
Letzte inhaltliche Änderung: 29. Mai 2022.