Lieben verboten

Inszenierung

Deutschsprachige Erstaufführung: 3. April 1977 
Kleist Theater, Frankfurt/Oder, DDR

• Musikalische Leitung: Gunther Reinecker
• Regie: Günter Klingner
• Ausstattung: Eberhard Gerschler / Jarmilka Konecna
• Choreographie: Otto Meinecke

Besetzung:  

• König: Wolfried Prigann
• Milena, Königstochter: Ingrid Kentsch
• Martin, Sterndeuter: Jürgen Maerz
• Piero: Karl-Heinz Winter
• Augusta: Gardy Baumgärtl
• Renat: Friedemann Ullrich
• Rosina: Johanna Schmidt
• Griniol: Helmut Brückner
• Sombrero: Karl-Friedrich Lübecke
• Ali / Schauspieler / Moderator: Hannes Prautsch
• Barbara: Käte Pingel
• Arzt: Hans Martin
• 1. Professor: Hannes Prautsch
• 2. Professor: Karl-Heinz Winter
• Korporal: Jürgen Große

Premierenchronik

Anmerkung: Nachgewiesen ist eine Premiere am 24. Oktober 1973 im Theater Bratislava (CSSR) unter dem Titel "Svadby z klobúka".

Inhaltsangabe

Mit einer Wundermixtur des Zauberers Ali soll die Liebe abgeschafft werden. Denn die junge Königin hat mit ihrem Fremdgehen dem gehörnten Ehegatten und König im wahrsten Sinne des Wortes ein mächtiges Geweih aufgesetzt. Die Mixtur wird hergestellt und allen Untertanen verabreicht. Allen, bis auf Martin, für den hat die hergestellte Mixtur nicht mehr gereicht. Er ist also der Einzige, der noch lieben kann. Und er liebt ausgerechnet Milena, die Tochter des Königs. Doch alles wendet sich letztendlich dem Happy-End zu.

Klaus Baberg

Kritiken

 
"Sicher ist dieses 'Lieben verboten', um dessen DDR-Erstaufführung sich die Frankfurter sehr bemühten, wie zuvor schon um verschiedene andere Werke aus sozialistischen Ländern, kein Spitzenwerk der sowjetischen heiteren Musiktheaterszene. Die musikalische Umsetzung ist überwiegend erfreulich, trotz gelegentlich etwas dünnen Streichklangs (Dirigent: Günther Reinecke).

[...] Ein ansich hübscher, tragfähiger Fabel-Grundeinfall wurde wenig konsequent und originell für den Stückverlauf genutzt. Und eine Aussage ("Moral von der Geschicht'") über den Fakt 'Liebe läßt sich nicht verbieten' (und auch nicht Lieben). Die Inszenatoren am Frankfurter Kleist-Theater (Regie: Günter Klingner) haben mit auf der Vorderbühne zu lesenden Aussprüchen über die Liebe das auszusagen versuchtr, was aus dem Stück selbst nur wenig hervorgeht, wie 'Liebe erfüllt sich im Streben, einander wert zu sein'. "

Klaus Klingbeil: Milena und Martin. 'Lieben verboten' von Andrej Eschpai/W. Konstantinow/B. Ratzer in Frankfurt (Oder). In: Theater der Zeit, 8/1977, Seite 50.

Kommentar

 
Da das Programmheft zur Uraufführung aktuell noch nicht vorliegt, stammen die Angaben aus den seinerzeitigen Presseveröffentlichungen. Die Angaben werden ggf. ergänzt oder geändert, wenn das Originalprogrammheft vorliegt. 

Empfohlene Zitierweise

 
"Lieben verboten". In: Musicallexikon. Populäres Musiktheater im deutschsprachigen Raum 1945 bis heute. Herausgegeben von Wolfgang Jansen und Klaus Baberg in Verbindung mit dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. www.musicallexikon.eu

Letzte inhaltliche Änderung: 28. Mai 2022.