Gustav Klimt
Musical
Musik und Orchestrierung von Gerald Gratzer
Gesangstexte von Birgit Nawrata und Sissi Gruber
Buch von Sissi Gruber und Niki Neuspiel
Inszenierung
Uraufführung: 2. Juli 2009
Festspiele Gutenstein, Österreich
- Musikalische Leitung: Herwig Gratzer / Gerald Gratzer
- Regie: Dean Welterlen
- Bühnenbild: Eduard Neversal
- Kostüme: Uschi Heinzl
- Lichtdesign: Richard Frank
- Choreographie: Cedric Lee Bradley
- Künstlerische Leitung: Ernst Neuspiel
Besetzung:
- Gustav Klimt: André Bauer
- Emilie Flöge: Sabine Neibersch
- Genius: Dana Harbauer
- Helene Flöge: Barbara Obermeier
- Franz Matsch: Lucius Wolter
- Ernst Klimt: Thomas Smolej
- Mizzi Zimmermann: Lisa Habermann
- Kolo Moser: Harald Tauber
- Ensemble: Manuela Gager, Catherine Seraphim, Georg Leskovich, Stefan Bischoff
Premierenchronik
D | UA | 2. Juli 2009 | Festspiele, Gutenstein |
Inhaltsangabe
Das Musical "Gustav Klimt" widmet sich dem Leben des österreichischen Malers (1862-1918), der zuerst Bilder im Historismus malte und damit sehr viel Erfolg und Anerkennung fand. Im Musical wird er aber auch immer wieder von seinem Genius dazu gedrängt, seiner Kreativität mehr Spielraum und freien Lauf zu lassen. Klimts Leben ist stets mit den unterschiedlichsten Frauen eng verknüpft. Sei es die Frau seiner Bruder Ernst oder deren Schwester Emilie Flöge, die die Liebe seine Lebens ist. Dennoch kommen beide nur platonisch zueinander. Anders das Modell Mizzi, die von Klimt ein Kind erwartet. Als sich Gustav Klimt nach dem Tod seines Bruders von seiner althergebrachten Malweise löst und neue Wege einschlägt, erzielt er zwar im Ausland Erfolge, in Österreich selber wird ihm zeitlebens aber die Anerkennung verwehrt.
(Klaus Baberg)
Kritiken
"Wie im Vorjahr verantwortet die musikalische Seite Gerald Gratzer. Er versucht hier, symphonische und rockige Elemente ineinander übergehen zu lassen, doch leider gelingt ihm nur eine schwache Partitur, die mit den Liedtexten von Sissy Gruber und Birgit Nawrata den großen Schwachpunkt des Stückes darstellt. Weder die Soli und Duette noch die Ensemblenummern wollen greifen, monoton plätschert eine Nummer nach der anderen dahin.
[...] Wie schon im letzten Jahr ist auch heuer wieder ein multimediales 3D-animiertes Bühnenbild von Edi Neversal zu bestaunen. Grandios zum Beispiel die Szene, in der Genius und Gustav den Eifelturm erklimmen, wobei sich dem Publikum eine drehende 3D- Panoramaaussicht über das gesamte Paris bietet - ein echter Gänsehauteffekt."
Sascha Sauter.: Gustav Klimt. Musikalisch verschenkt. In: musicals, Das Musicalmagazin, Heft 138, August/September 2009, Seite 8-9.
"Die Geschichte bietet eine gute Handlungsstriuktur für das Musical, doch leider strotzt "Gustav Klimt" vor verschenkten Chancen: Eines der Hauptprobleme der Aufführung ist sicher, dass die Akustik in dem Theaterzelt nicht die beste ist. [...] Die Besetzung von "Gustav Klimt" ist durchgehend gut gewählt.
[...] Insgesamt ist "Gustav Klimt" sicher ein sehenswertes Stück, auch wenn das Buch (Sissy Gruber & Niki Neuspiel) stellenweise vor einer Wiederaufahme aus dramaturgischer Sicht überarbeitet werden sollte. [....] Abschließend kann man sagen, dass "Gustav Klimt" ein spannendes neues Stück ist, das mit einigen Korrekturen eine Wiederaufnahme verdient hätte."
Constanze Weidknecht: Hochkarätige Darsteller zur Musik vom Band. Gustav Klimt in Gutenstein. In: blickpunkt musical, Ausgabe 42, Nr. 04/09 September-Oktober 2009, Seite 12-13.
Medien / Publikationen
Audio-Aufnahmen
- OC Gutenstein 2009 (1xCD)
DVD / Video
- OC Gutenstein 2009 (DVD)
Empfohlene Zitierweise
"Gustav Klimt". In: Musicallexikon. Populäres Musiktheater im deutschsprachigen Raum 1945 bis heute. Herausgegeben von Wolfgang Jansen und Klaus Baberg in Verbindung mit dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. www.musicallexikon.eu
Letzte inhaltliche Änderung: 19. November 2019.