Jesus Christ Superstar
Rock-Oper
Musik von Andrew Lloyd Webber
Buch und Gesangstexte von Timothy Rice
Deutsch von Anja Hauptmann
Inszenierung
Deutschsprachige Erstaufführung: 18. Februar 1972
Halle Münsterland, Münster, Bundesrepublik Deutschland
- Musikalische Leitung: Rolf Kühn
- Inszenierung : Lars Schmidt, Lester Wilson
- Choreographie: Lester Wilson
- Kostüme: Keogh
- Chöre: Harry Grube
- Ton: Claus P. Broge, Gernot Flamminger
- Licht-Design: Jules Fischer, John Mac Lain
Besetzung:
- Jesus: Reiner Schöne
- Judas: Oliver Tobias
- Maria Magdalena: Paula Roy
- 1. Priester: Holger Bernhard
- Kaiphas: Rainer-Remus Peets
- Annas: Konstantin Wecker
- 2. Priester: Klaus Brock
- 3. Priester: Brendan Donnison
- Simon: John Vaughan
- Pontius Pilatus: Savin Sutter
- Petrus: Peter Graf
- Mädchen am Feuer: Renate Mauerer
- Alter Mann: Timothy Touchton
- Soldat: Jelle Balder
- Herodes: Eckard Rühl / Peter Colly
- Ensemble: James Alexander, Esther Byrd, Charly Campbell, Jacky Carter, Milton Irons, Jodie Clarke, Jens Knöpfel, Millie Fennell, Bernhard Sievers, Jane Lee, Ronnie Seballo, Sybille Nicolai, Minoru Terada, Maxie Nightingale, Charly Vanhees, Claudia Pohl, Sonja Rangan, Behira Shalom, Ingeborg Thomsen, Jutta Weinhold
Premierenchronik
USA | UA | 12. Oktober 1971 | Mark Hellinger Theatre, New York |
D | Dspr. EA | 18. Februar 1972 | Halle Münsterland, Münster |
GB | EA | 9. August 1972 | Palace Theatre, London |
A | EA | 8. Dezember 1981 | Theater an der Wien, Wien |
CH | EA (i. Engl.) | 19. Dezember 1985 | Stadttheater St. Gallen |
Inhaltsangabe
Die biblische Geschichte behandelt die letzten sieben Tage im Leben von Jesus Christus. Aus einem Sozialprojekt, zu dem sich die Jünger ursprünglich zusammenfanden, ist eine religiöse Gemeinschaft geworden. Jesus erfährt eine Vergöttlichung, gegen die er sich nicht verwahrt. Judas ist ärgerlich, weil ihr Vorhaben seiner Meinung nach sich in eine falsche Richtung bewege. Die Hohepriester und der Statthalter des Römisches Reiches hegen politische Befürchtungen, weil die Bewegung von Jesus immer mehr Anhänger findet. Jesus hat den Eindruck, dass es Gottes Wille ist, wenn er stirbt. Er weiß zwar nicht Recht warum, doch er fügt sich. Judas zeigt den Hohepriestern, wo er sich aufhält und identifiziert ihn durch einen Bruderkuss. Jesus wird vor Gericht gestellt und, da er sich nicht verteidigt, zum Schluss zum Tode verurteilt. Er stirbt am Kreuz. Die Jünger verteilen sich.
(Wolfgang Jansen)
Medien / Publikationen
Audio-Aufnahmen
- "John Nineteen Forty-One" / "Superstar". Decca Records, USA 1969. (Vinyl, Single)
- "Jesus Christ Superstar". A Rock Opera. Studio-Einspielung, London 1970, MCA Records 250 431-1. (Vinyl, 2xLP)
- "Jesus Christ Superstar". A Decca Broadway Original Cast Album, New York 1971, Decca 440 067 734-2, auf CD released 2003. (CD)
- "Jesus Christ Superstar". Deutsche Originalaufnahme, Studio-Einspielung, 1973, Telefunken DD-3402-1/2. (Vinyl, 2xLP)
- "Jesus Christ Superstar". Live-Aufnahme der konzertanten Aufführung im Etablissement Ronacher, Wien, in englischer Sprache. Hitsquat Record 2005. (1xCD)
Video / DVD
- "Jesus Christ Superstar". Universal Pictures, USA 1973, auf DVD 2004. (1xDVD)
- "Jesus Christ Superstar". Das legendäre Musical, Universal Pictures, USA 2000, auf DVD 2010 (1xDVD)
Literatur
- Die Bibel: Das Neue Testament. Dort: Die Evangelien nach Matthäus, Markus, Lukas und Johannes.
- Michael Walsh: Andrew Lloyd Webber, Der erfolgreichste Komponist unserer Zeit. Schott Mainz - Piper München 1995.
- Edgar Reuber: Werkanalyse der Rockoper Jesus Christ Superstar, Musikalisch-theologische Perspektiven. Halle: Cornelius 2007.
Kommentar
Die Schweizer Erstaufführung war ein Gastspiel der Broadway Musical Company.
Empfohlene Zitierweise
"Jesus Christ Superstar". In: Musicallexikon. Populäres Musiktheater im deutschsprachigen Raum 1945 bis heute. Herausgegeben von Wolfgang Jansen und Klaus Baberg in Verbindung mit dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. www.musicallexikon.eu
Letzte inhaltliche Änderung: 23. Februar 2021.