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Herkules und die Frauen

Musical in zwei Teilen


Musik von Manfred Grafe 
Buch von Helmut Hartmann und Helmut Müller
Liedertexte von Helmut Hartmann

 


Inszenierung


Uraufführung: 9. November 1979
Staatsoperette Dresden, DDR
 

  • Musikalische Leitung: Manfred Grafe
  • Regie: Rudolf Schraps
  • Ausstattung: Siegfried Rennert
  • Chöre: Siegfried Fischer
  • Choreographie: Ingeborg Kassner


Besetzung:

  • Herkules: Weslau Werschner
  • Argos, Pförtner: Werner Heintzsch
  • Augias, König von Elis: Günter Fritzsche
  • Dejaneira, seine Tochter: Margot Stejskal
  • Bilanzos, Finanzminister: Heinz Zimmer
  • Hermes, Götterbote: Peter Renz
  • Phyleus: Günter Weichert
  • Geusistrata, sein Frau: Helga Schulze-Margraf
  • Hippias: Wolf-Eike Bartels
  • Melissa, seine Frau: Jutta Richter
  • Ikarios: Hilmar Meier
  • Praxagora, seine Frau: Maria Rolle
  • Hymnis: Isolde Willner
  • Hetera: Ildiko Halasy
  • Hestia: Mechthild Frenzel
  • Hermia: Birgit Franke
  • 1. Polizist: Karl-Horst Bohm
  • 2. Polizist: Hermann Ramoth
  • Hofstaat und Bürger von Elis: Damen und Herren des Chores und Balletts

 

 

Premierenchronik

DDR UA 6. November 1979 Staatsoperette, Dresden

 

 

Inhaltsangabe

  

So blutrünstig und rachsüchtig die griechische Antike auch gewesen sein mag, so war sje auch voller Helden und deren Heldentaten. Wie zum Beispiel bei Herkules, dem Sohn von Zeus und der sterblichen Alkmene, dessen Sturm-und-Drang-Zeit und das Werben um die Königstochter Deianeira im Mittelpunkt der Musicalhandlung stehen. Von König Augias um Hilfe gerufen, eilt Herkules nach Elis, um dort für Ordnung zu sorgen. Dafür möchte er aber die Hand der Königstochter Deianeira als Lohn haben. Abgemacht. Der schon sehr von sich überzeugte Herkules bringt das runtergekommene Königreich dermaßen in Schwung, dass die männlichen Einwohner Elis ganz schön ins Schwitzen kommen und kaum noch Zeit für Frau und Familie haben. Das passt wiederum den vernachlässigten Ehefrauen und Deianeira nicht. Herkules, daraufhin ziemlich gekränkt läßt Arbeit Arbeit sein und widmet sich dem Müßiggang und den anwesenden Hetären. Da kommt ein neuer alter Bewerber um die Hand Deianeiras ins Spiel „der berechnende, nur in Regeln und Formeln denkende und handelnde Bilanzos“ (Dietmar Fritzsche: Herkules hat Einsicht. In: Theater der Zeit, Heft 1 /1980). Herkules, nun nicht mehr überheblich, sondern auch mit den guten Ratschlägen der Damenwelt ausgestattet, geht voller Tatendrang ans Werk, um alles wieder zu richten und das Herz der Königstochter letztendlich zu gewinnen. Diese hat ihm nämlich ganz schön den Kopf gewaschen 

„Benimm dich nicht wie’n wild gewordner Eber! / Und renn nicht durch die Wand mit deinem Kopf! / Du ruinierst dir alles. Selbst die Leber. / Und du gewinnst nicht mal ‚nen Blumentopf.“ (Chanson der Deianeira)

Und so kann zum Schluß des Musicals Götterbote Hermes die Glückwünsche aus dem Olymp überbringen, da die Götter seine neuen Heldentaten mit Wohlwollen gesehen haben und der Ehe der beiden jungen Leute ihren Segen geben. (Klaus Baberg)

 

 

Empfohlene Zitierweise

 
"Herkules und die Frauen". In: Musicallexikon. Populäres Musiktheater im deutschsprachigen Raum 1945 bis heute. Herausgegeben von Wolfgang Jansen und Klaus Baberg in Verbindung mit dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. www.musicallexikon.eu

Letzte inhaltliche Änderung: 26. März 2020.