Hello Dolly (Hello, Dolly!) [Wien]
Musikalische Komödie
Musik und Gesangstexte von Jerry Herman
Buch von Michael Stewart
Nach "The Matchmaker" von Thornton Wilder
Deutsche Übersetzung von Robert Gilbert
Inszenierung
Österreichische Erstaufführung: 10. September 1968
Theater an der Wien, Wien, Österreich
- Musikalische Leitung: Johannes Fehring
- Inszenierung: Kurt Pscherer
- Choreografie: Gene Reed
- Bühnenbild: Jean-Pierre Ponnelle
- Kostüme: Werner Juhrke
- Chöre: Xaver Meyer
Besetzung:
- Mrs. Dolly Gallagher: Marika Rökk
- Ernestina: Brigitte Brandt
- Ambrose Kemper: Fritz Goblirsch
- Horace Vandergelder: Karl Schönböck
- Ermengarde: Daria Damar / Johanna Brix
- Cornelius Hackl: Kurt Huemer
- Barnaby Tucker: Heinz Zuber
- Irene Molloy: Marion Briner
- Minnie Fay: Beate Granzow / Ingrid Schlemmer
- Mrs. Rose: Steffi Thaller
- Rudolph: Peter Gerhard
- Richter: Tino Schubert
- Protokollführer: Hans Obermüller
- Chief Girl: Ingrid Schlemmer / Ingeborg Knopf
- Chor und Ballett des Theaters an der Wien
Premierenchronik
USA | UA | 16. Januar 1964 | St. James Theatre, New York |
GB | EA | 2. Dezember 1965 | Drury Lane Theatre, London |
D | Dspr. EA | 26. November 1966 | Schauspielhaus, Düsseldorf |
CH | EA | 1. September 1967 | Komödie, Basel |
A | EA | 10. September 1968 | Theater an der Wien, Wien |
DDR | EA | 18. Dezember 1970 | Metropol-Theater, Berlin |
Inhaltsangabe
Die verwitwete Mrs. Dolly Gallagher kann alles managen. Doch am liebsten arrangiert sie Ehen. Noch lieber für sich selbst, denn sie ist der Meinung, dass es Zeit wäre die Erinnerungen an ihren verstorbenen Mann loszulassen und wieder zu heiraten. Doch erst soll sie für Horace Vandergelder, wohlhabender Kaufmann aus Yonkers, eine gute Partie besorgen. Dabei hat sie gerade ihn für sich selber ausgesucht. Als dieser sich zu seiner Auserkorenen auf den Weg begibt, machen sich auch seine beiden Angestellten Cornelius und Barnaby auf den Weg ins Abenteuer, endlich mal ein Mädchen zu küssen. Und auch Vandergelders Nichte Ernestina macht sich heimlich mit ihrem Schatz auf den Weg in die große Stadt. Mit vielen Turbulenzen treffen sie alle irgendwie aufeinander und es dauert etwas, bis jeder den richtigen Partner für sich findet.
Klaus Baberg
Medien / Publikationen
Audio-Aufnahmen
- "Hello, Dolly!". Cast Recording, Revival USA 1994. Varese Sarabande VSD-5557 (1xCD).
- "Hello Dolly". Deutsche Studio Einspielung, Deutsche Grammophon 1967, Spectrum 521 474-2 (1xCD).
Literatur
- Thornton Wilder: Die Heiratsvermittlerin. In: Ders.: Stücke. Aus dem Amerikanischen übersetzt von Herberth E. Herlitschka und Hans Sahl, Berlin (DDR): Volk und Welt 1982, Seite 155-247.
Kommentar
Die Vorlage des Musicals, Thornton Wilders Schauspiel "The Matchmaker" ["Die Heiratsvermittlerin"] (UA 1954), ist eine Neufassung von Wilders Schauspiel "The Merchant Of Yonkers" von 1938. Dieses wiederum geht auf die Posse "Einen Jux will er sich machen" von Johann Nestroy zurück (UA 1842), die auf dem Einakter "A Day Well Spent" des Briten John Oxenford basiert (UA 1834).
In Wien sahen in 134 Vorstellungen 123.295 Besucher Marika Rökk als Dolly. Die Schreibweise für das im deutschsprachigen Raum inszenierte Musical variiert von "Hallo Dolly" bis "Hello Dolly", mal mit Komma, mal mit Ausrufezeichen.
Empfohlene Zitierweise
"Hello Dolly (Hello, Dolly!)". In: Musicallexikon. Populäres Musiktheater im deutschsprachigen Raum 1945 bis heute. Herausgegeben von Wolfgang Jansen und Klaus Baberg in Verbindung mit dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. www.musicallexikon.eu
Letzte inhaltliche Änderung: 14. November 2022.