Heiße Ecke 24
Musical
Musik von Martin Lingnau
Songtexte von Heiko Wohlgemuth
Buch von Thomas Matschoß
Inszenierung
Uraufführung: 16. September 2003
Schmidts Tivoli Hamburg, Bundesrepublik Deutschland
- Regie: Corny Littmann
- Musikalische Leitung: Martin Lingnau
- Kostüme: Silke Löhmann / Frank Kuder
- Bühnenbild und Ausstattung: Bader El Hindi
- Bandarrangements: Markus Voigt
- Choreographie: Laris Gec / Silvia Varelli
Besetzung:
- Margot / Natascha u. a.: Kathi Damerow
- Elke / Sylvie u. a.: Yvonne Disqué / Carola Thierheimer
- Mickie / Fred / Brumme / Manni u. a.: Götz Fuhrmann
- Manu / Nadja u. a.: Susanne Hayo
- Lisa / Martina / Sunny u. a.: Charlotte Heinke
- Schorsch / Günther / Frankie / Gloria / Henning / Klaus / Otto: Bernhard Hofmann
- Pitter / Kurt / Knud u. a.: Jerry Marwig
- Lars / Jimmy / Sven / Seppl u. a.: Markus Richter
- Hannelore / Lotte / Hilde u. a.: Carolin Spieß
Premierenchronik
D | UA | 16. September 2003 | Schmidts Tivoli, Hamburg |
Inhaltsangabe
24 Stunden - 24 Szenen - 9 Darsteller - Das Musical "Heiße Ecke 24" spielt an der Imbißbude "Heiße Ecke" auf St. Pauli in Hamburg. Hinter der Theke: die Damen vom Grill - vor dem Imbißstand: ein Querschnitt der Kiezbewohner und -besucher. Damen des horizontalen Gewerbes treffen auf erlebnishungrige Pinneberger beim Junggesellenabschied. Hier nehmen die Theaterbesucher noch eine schnelle Currywurst vor und nach der Vorstellung, während am nächsten Vormittag Musicaldarsteller auf ihr Audition im "Schmidts Tivoli" warten. Hier wird geliebt, geflirtet, gewartet, gehofft, verlassen und wiedergefunden. Innerhalb der 24 Stunden wird ein Kind geboren, während gleichzeitig ein lieber Mensch stirbt. Hier schmiedet man Hochzeitspläne und trauert der Abschiebung eines Geliebten hinterher. Jung und alt, Männlein, Weiblein und dazwischen - an der "Heißen Ecke" trifft sich alles.
(Klaus Baberg)
Kritiken
"Dieser Hamburger Institution einer kleinen Fress- und Sauf-Baracke hat das Tivoli nun mit einer zweistündigen Musical-Revue ein vor allem von der Lokalpresse bejubeltes Denkmal gesetzt. Es geht einmal rund um die Uhr: in jeweils 24 kleinen Szenen (jeweils fünf Minuten aus jeder vollen Stunde) entfaltet sich im knall-bunt-illuminierten Bühnenbild von Bader El Hindi eine ´Peep-Schau´ für die zwei Gesichter der ´geilen Meile´: verrucht, verkommen, ´schräg und schrei´ - die Großstadt bei Nacht; und nüchtern, verkatert und ein bißchen kläglich - das Dörfchen am Morgen (danach).
[...] Und der Zuschauer seufzt auf und sehnt sich beseligt zurück in die Zeit, als der Glaube noch groß und die Gefühle unendlich waren. Ein schöner Moment - authentisch und ungekünstelt."
Walter Wigand: Heiße Ecke 24 - Ein quirliger und lautstarker Kiez-Reigen. In: musicals, Das Musicalmagazin, Heft 104, Dezember 2003/Januar 2004, Seite 20-21.
Medien / Publikationen
Audio-Aufnahmen
- OC Hamburg, SoundofMusic 2007 (CD)
Empfohlene Zitierweise
"Heiße Ecke 24". In: Musicallexikon. Populäres Musiktheater im deutschsprachigen Raum 1945 bis heute. Herausgegeben von Wolfgang Jansen und Klaus Baberg in Verbindung mit dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. www.musicallexikon.eu
Letzte inhaltliche Änderung: 20. Februar 2020.