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Hammerfrauen

Musical


Musik von Benedikt Eichhorn  
Arrangements von Jochen Kilian
Buch von Robert Löhr 
Songtexte von Michael Frowin

 


Inszenierung


Uraufführung: 16. Juli 2015
Theater "Die Wühlmäuse", Berlin, Bundesrepublik Deutschland  
 

  • Musikalische Leitung: Jochen Kilian
  • Regie: Craig Simmons 
  • Kostüm- und Bühnenbild: Esther Bätschmann
  • Choreografie: Betty Dir   

 

Besetzung:

  • Julia: Julia Meier
  • Mark: Christian Miebach
  • Cornelia: Caroline Beil
  • Yvonne: Isabel Varell
  • Kim: Julia Klotz
  • Enno: Michael Frowin
  • Patrick: Marco A. Billep

 

 

Premierenchronik

D UA 16. Juli 2015 Theater "Die Wühlmäuse", Berlin

 

 

 

Inhaltsangabe

 

"Julia wird von ihrem Verlobten Mark mit einem Hochzeitstisch im Baumarkt überrascht. Während er davon träumt, eine baufällige Mühlenruine wieder auf Vordermann zu bringen, bemerkt sie, dass das nicht die Zukunft ist, die sie sich vorgestellt hat. Und noch eine weitere Überraschung wartet auf sie - Mark hat Julia zu einem Handwerkerkurs an der ´Ladies Night´ im Baumarkt angemeldet. Da finden spezielle Kurse nur für Frauen statt, Sekt und Schnittchen inklusive. Nach einigem Hin und Her entscheidet sich Julia für einen Fliesenlegerkurs, geleitet von Enno und Patrick. Ihre Mitstreiterinnen Cornelia, Kim und Yvonne entpuppen sich als echte Prototypen verschiedener Frauenarten: Cornelia, die bisher immer brave und biedere Hausfrau, Yvonne die vermeintliche Lesbe, und Kim, Lebefrau und auf der Suche nach Männern für ein bisschen Spaß. Als diese von Julias Geschichte hören, beschließen sie, dass Julia den Baumarkt nicht mehr verlassen darf, bis sie entschieden hat, ob sie Mark - trotz seines Bauticks -  wirklich heiraten will. Kurzerhand kidnappen sie Enno und Patrick, entern die Sektvorräte und verbringen eine durchaus unterhaltsame Nacht im Baumarkt. Als Mark am nächsten Morgen in Sorge um seine Julia in den Baumarkt stürmt, erfährt er eher zufällig von Kim, dass Julia weder die Mühle noch die Handwerkerei mag. Doch die Information ist längst veraltet, denn wie alle anderen in dem Stück auch, hat sich Julia in dieser Nacht selbst gefunden und natürlich ihre Meinung geändert - sie will nur noch ihn, egal mit welchem Spleen auch immer. Und so kommt es dann doch noch zu einem Happy End." 

(aus: Johanna Klaus: Humor mit dem Vorschlaghammer, "Hammerfrauen" als Uraufführung in den Wühlmäusen in Berlin. In: blickpunkt musical, Ausgabe 77, Nr.04/15, Juli-September 2015, Seite 24-26.)

 

 

Kritiken


"Wer derben, etwas lauteren Humor mag und nicht so viel Wert auf ein dramaturgisch ausgefeiltes Buch legt, der dürfte bei ´Hammerfrauen´ auf seine Kosten kommen. In Craig Simmons flotter Inszenierung brilliert eine tolle Darstellerriege. Daumen hoch auch für die Kompositionen von Benedikt Eichhorn."

Kai Wulfes: Hammerfrauen, Passt ein Akku-Schrauber in einen Designer Shopper?. In: musicalzentrale.de, ohne Datum [Zugriff: 27. Juni 2018].

"Wenn im Theater Die Wühlmäuse, welches ausschließlich für Kabarett bekannt ist und Dieter Hallervorden gehört, das erste Musical als Sommerproduktion entsteht, ist klar, dass die Ansprüche an eben dieses deutlich formuliert sind. Es soll unterhalten. Und das tut dieses Stück ohne Zweifel. Wenngleich der Humor manchmal sehr brachial und vollgepackt mit Vorurteilen und Klischees in die Köpfe der Zuschauer gehämmert wird. Beispiel gefällig? Er: ´Wir müssen uns beeilen, ich stehe auf dem Behindertenparkplatz.´ Sie: ´Das ist der Frauenparkplatz!´ Er: ´Sag´ ich doch.´ Oder Enno während des Fliesenkurses zu Cornelia: ´Wollen Sie zum Arbeiten nicht mal Ihre Jacke ausziehen?´ Woraufhin Cornelia entgegnet: ´Nein danke, das ist doch meine Fleecejacke.´ Wenn man davon absieht, ist es erstaunlich, wie vielseitig das Thema Heimwerken auch sprachlich genutzt werden kann. Da ist es dann auch nicht schlimm, wenn manche Sprüche zweimal vorkommen. Wussten Sie, wie die Angst vor Baumärkten heißt? Obiphobie. Oder Kim, die erwähnt, dass sie für Silikon eine bessere Verwendung wüsste als Fugen auszusprizzen.

Man verzeiht das gerne, schließlich überzeugen viele andere Ideen und sorgen für - zum Teil ausgiebiges - Gelächter."

Johanna Klaus: Humor mit dem Vorschlaghammer, "Hammerfrauen" als Uraufführung in den Wühlmäusen in Berlin. In: blickpunkt musical, Ausgabe 77, Nr.04/15, Juli-September 2015, Seite 24-26.)

 

 

 

Kommentar

 

Die Uraufführung war eine Koproduktion des Berliner Kabarett-Theaters "Die Wühlmäuse" und der Theaterplatz GmbH.

 

 

Empfohlene Zitierweise


"Hammerfrauen". In: Musicallexikon. Populäres Musiktheater im deutschsprachigen Raum 1945 bis heute. Herausgegeben von Wolfgang Jansen und Klaus Baberg in Verbindung mit dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. www.musicallexikon.eu

Letzte inhaltliche Änderung: 25. März 2021.