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Ghost

Musical


Musik und Gesangstexte von Dave Stewart und Glen Ballard
Buch und Gesangstexte von Bruce Joel Rubin
Nach dem gleichnamigen Paramount-Pictures-Film (Drehbuch: Bruce Joel Rubin)
 
 

 

Inszenierung


Deutsche Erstaufführung (in Engl.): 15. November 2014 
The English Theater, Frankfurt, Bundesrepublik Deutschland

  • Musikalische Leitung: Ralph Abelein & Stephan Ohm
  • Musikalische Leitung London: Tom Attwood
  • Regie: Adam Penford
  • Musical Staging: Lee Proud
  • Bühnebild: Tim McQuillen
  • Kostüme: Sabrina Cuniberto
  • Lichtdesign: Matt Daw
  • Projektionen & Visuelle Effekte: Duncan McLean
  • Animation: Stanley Orwin-Fraser
  • Tongestaltung: Stephan Weber & Max Pappenheim

 

Besetzung:  

  • Sam Wheat: John Addison
  • Molly Jensen: Hannah Grower
  • Oda Mae Brown: Claudia Kariuki
  • Carl Bruner: Aaron Sidwell
  • Hospital Ghost: Jonathan Bourne
  • Subway Ghost: Fegal McGoff
  • Willie Lopez: Marios Nicolaides
  • Clara: Raquel Jones
  • Mrs. Santiago: Biancha Szynal
  • Minister: David Allwood

 

 

Premierenchronik

GB UA 28. März 2011 Opera House, Manchester
USA EA 23. April 2012 Lunt-Fontanne Theatre, New York
D EA (in Engl.) 15. November 2014 The English Theatre Frankfurt/M.
A Dspr. EA 18. März 2017 Landestheater Linz
D EA 7. Dezember 2017 Theater des Westens, Berlin

 

 

 

Inhaltsangabe

 

Berührende Liebesgeschichte um Molly und Sam, der, um seine Freundin vor seinem verräterischen Freund Carl zu schützen, aus dem Jenseits mittels der Wahrsagerin Oda Mae Brown Kontakt zu seiner Liebsten aufnimmt, um abschließend nach getaner Arbeit seinen Frieden zu finden.

Klaus Baberg

 

 

Kritiken

 
"Der junge Regisseur Adam Penford stellt fest, dass 'die wirklich gute Geschichte' schon den Film getragen hat und nicht so sehr die 'special effects'. Deshalb funktioniert sie auch in seiner auf das Wesentliche reduzierten und in weiten Teilen gelungenen Inszenierung auf der kleinen Bühne des The English Theatres, ohne LED-Wand und mit nur wenigen gezielt eingesetzten Video-Projektionen vom Könner Duncan McLean.

[...] Die acht Musiker unter musikalischer Leitung von Ralph Aberlein und Stephan Ohm am Piano bzw. Keyboard unterstützen den stimmigen Gesamteindruck mit druckvollem Spiel und feinen Nuancen bei hervorragendem Klangverhältnis zwischen Sängern und Musik. Tim McQuillen kreierte auf der Bühne ein zweistöckiges Loft im Fabrikstil mit oben verlaufenden Querverbindungen, die gleichzeitig als Proojektionsflächen für Börsenkurse oder Wegweiser im U-Bahnhof dienen.

[...] In Frankfurt stehen die zwischenmenschlichen Beziehungen der Figuren im Mittelpunkt. Um sie herum baut Penfords Regie die Abläufe und Effekte, die sie in Szene setzen. Das funktioniert aber nur bis ins Letzte, wenn die Darsteller der drei bis vier Hauptrollen - insbesondere die von Sam und Molly - die Geschichte tragen."

Barbara Kern: Übersinnliches Kammerspiel. "Ghost" am The English Theatre in Frankfurt/Main. In: blickpunkt musical, Ausgabe 74, 01/2015 Januar - März 2015, Seite 34-36.

 

 

"Natürlich stehen dem brittischen Regisseur Adam Penfordt, der sich durch Inszenierungen am National Theatre in London einen Namen gemacht hat, in Frankfurt nicht die technischen Möglichkeiten der großen Bühnen in London und New York zur Verfügung. Und so hat er aus der Not eine Tugend gemacht, die - immer noch beeindruckenden - visuellen Effekte auf das Nötigste zurückgefahren und sich auf die Geschichte konzentriert. Das spiegelt sich auch in der kammerspielartigen Performance des in England gecasteten, zwölfköpfigen Ensembles wider, das wie aus einem Guss spielt, tanzt und singt.

[...] Dass man so dem Musical verfällt, liegt auch am Westend-erfahrenen Kreativ-Team um Penford. Die für das Videodesign, die Special Effects und das Licht zuständigen Duncan McLean und Matt Daw lassen mittels Vorhängen und Projektionen eine U-Bahn vorbeirattern, die Hölle 'erglühen', Sam durch geschlossene Türen gehen, Bücher aus Regalen fallen, Telefonhörer schweben und den Laptop selbstständig das Wort 'Murderer' auf Carls Bildschirm tippen."

Rolf-Rüdiger Hamacher: Ghost. Geister-Spaß mit Schluchz-Garantie. In: musicals, Das Musicalmagazin, Heft 170, Dezember 2014/Januar 20015, Seite 14-15.

 

 

"Das Musical reüssierte im Londoner Westend und auf dem New Yorker Broadway und seit Samstag begeistert es auch – erstmals in Deutschland aufgeführt – in einer Neuinszenierung das Frankfurter Publikum im English Theatre.

Und da weiß man gar nicht, wo man mit der Lobeshymne anfangen soll. Eine tolle Live-Band heizt richtig ein, denn die Rhythmen der Musik treiben ordentlich voran. Dann wäre noch das Bühnenbild, das einmal mehr durch seine Vielseitigkeit besticht. Eben noch wähnt man sich in einem New Yorker Apartment, dann in einer Bank und dann in der U-Bahn oder im spiritistischen Salon der Oda Mae. Und spätestens da kommt das zwölf-köpfige Ensemble ins Spiel, das es nicht nur schafft, darstellerisch und gesanglich zu überzeugen, sondern auch auf den Punkt Requisiten entfernen und mit auf die Bühne bringen muss. An Aufwand wurde in Adam Penfords Produktion, für die zahlreiche Videonanimationen gedreht wurden, jedenfalls nicht gespart und das Resultat begeistert."

Nicole Brevoord: Musical Ghost feierte Deutschlandpremiere. Publikum völlig beGHOSTert. In: Frankfurter Journal, Onlinemagazin, 17. November 2014 [aufgerufen 14. Januar 2023].

 

 

 

 

Medien / Publikationen


Audio-Aufnahmen

  • "Ghost". Original Cast Recording, London 2011, Studio-Einspielung, Ghost London Limited CDGHOST1. (1xCD)
  • "Ghost - Nachricht von Sam". Original Berlin Cast, Studio-Einspielung, Noncommercial Audio, 1 Track, Stage Entertainment 2017. (1xCD)

 

 

Kommentar

 
Die West-End-Premiere fand am 19. Juli 2011 im Piccadilly Theatre, London, statt.

 

 

Empfohlene Zitierweise

 
"Ghost [Frankfurt]". In: Musicallexikon. Populäres Musiktheater im deutschsprachigen Raum 1945 bis heute. Herausgegeben von Wolfgang Jansen und Klaus Baberg in Verbindung mit dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. www.musicallexikon.eu

Letzte inhaltliche Änderung: 14. Januar 2023.