Der Florentiner Hut (Florentin kalap)

Inszenierung

DDR-Erstaufführung: 15. April 1983
Volkstheater, Halberstadt, DDR

• Musikalische Leitung: Wolfgang Huth
• Regie: Günther Frische
• Choreographie: Rosemarie Büchner
• Ausstattung: Nicolai Sartschadjiew
• Chöre: Sebastian Matthias Fischer

Besetzung:  

• Fadinard: Steffen Friedrich
• Hélène: Karin Makswitat / Ingrid Höhnl
• Nonancourt: Werner Rautenstengel
• Vezinet: Hans-Joachim Landow
• Bobin: Roland Pietzsch
• Emile: Klaus Heydenbluth
• Anais: Claudia Günther / Renate Zürn
• Beauperthius: Peter Petzold / Alfons Schienmann
• Clara: Angelika Bodenstein / Margarete Steinhäuser
• Baronin de Champigny: Marie-Luise Lorenz / Ingrid Rasmus
• Rosalba: Nicolaj Müller
• Felix: Norbert Zilz
• Tradiveau: Fritz Wenzel
• Virginie: Marlies Sturm
• Pferd: Francise Nagy / Eberhard Neitzel

Premierenchronik

Inhaltsangabe

"Pferd frißt Hut anläßlich Seitensprung einer Gattin im Grünen, diese bekommt Angst vorm gehörnten Gatten, schwer zu beschaffendes Double des Corpus delicti-(Hutes) muß her, Junggeselle, dem die Braut nebst Schwiegervater und Hochzeitsgesellschaft ins Haus steht, wird unschuldig in die Hutbeschaffung verwickelt, Hut ist nie da, wo vermutet, Junggeselle jagt Hut, gerät ständig in neue Katastrophen, Hochzeitsgesellschaft nebst verstörter Braut jagt hinterher, kurz vor dem endgültigen Eklat findet sich neuer Hut, alle sind zufrieden aber erschöpft, nur der Onkel ist sonnig, denn er hat wegen Taubheit von allem nicht mitgekriegt."

Elke Schneider: Alles unter einem Hut. "Der Florentiner Hut" von Szenes/Fenyes in Halberstadt erstaufgeführt. In: Theater Zeit, Heft 9/1983, Seite 39.

Kritiken

 
"...da es sich um eine musikalische Komödie handelte, viel Musik zurechtgemacht für jeden Geschmack und für jede der zahlreichen Hauptfiguren des Stückes, außerdem Gags, Slapstick, Dialoge und Situationskomik, Nachtänze, und, da noch etwas Platz war, eine musikalische Einlage von Offenbach.

Der Schwank wollte schnell und heftig verfitzt und ebenso zügig wieder entwirrt sein, das musikalische Lustspiel brauchte Platz, um jeden Sänger ins rechte musikalische Licht zu rücken. Da gab es manchmal schon ein bißchen Gedränge und gegenseitige Behinderung unter dem Hut. Dennoch, lustig war's.

[...] Der Komponist Peter Fenyes ist ein Routinier, er beherrscht verschiedenste Stile von Operette, musikalischem Lustspiel, Chanson, Couplet bis Musical sehr differenziert und benutz diese auch. Alle. Ein paar weniger wären vielleicht eindeutiger gewesen. [...] Trotzdem: eine brauchbare Theatermusik (einige Tonlagen für einige Sängerinnen verhinderten Textverständlichkeit, aber das ist ein altbekanntes Problem bei Werken neuerer Herkunft). Wolfgang Huth brachte geschickt alles unter seinen musikalischen Hut., Einige Unstimmigkeiten in der Übereinstimmung der Tempi zwischen Sängern und Orchester werden sich bestimmt im Laufe der weiteren Vorstellungen bereinigen lassen."

Elke Schneider: Alles unter einem Hut. "Der Florentiner Hut" von Szenes/Fenyes in Halberstadt erstaufgeführt. In: Theater Zeit, Heft 9/1983, Seite 39.

Kommentar

 
Da das Programmheft zur Uraufführung aktuell noch nicht vorliegt, stammen die Angaben aus den seinerzeitigen Presseveröffentlichungen. Die Angaben werden ggf. ergänzt oder geändert wenn das Originalprogrammheft vorliegt. 

Empfohlene Zitierweise

 
"Der Florentiner Hut (Florentin kalap)". In: Musicallexikon. Populäres Musiktheater im deutschsprachigen Raum 1945 bis heute. Herausgegeben von Wolfgang Jansen und Klaus Baberg in Verbindung mit dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. www.musicallexikon.eu

Letzte inhaltliche Änderung: 6. Februar 2024.