Ewigi Liebi
Musical
Musik von diversen Autoren und Komponisten
Buch von Roman Riklin
Inszenierung
Uraufführung: 13. September 2007
Maag MusicHall, Zürich, Schweiz
- Musikalische Leitung: Roman Riklin
- Regie: Dominik Flaschka
- Bühnenbild: Simon Schmidmeister
- Kostüme: Kathrin Kündig
- Tondesign: RaGögs Andrighetto
- Lichtdesign: Timo Martens / Robi Voigt
- Choreographie: Markus Buehlmann
- Choreographie der Kampfszenen: Lukas Schmocker
Besetzung:
- Dänu (Daneli heute): Christoph Wettstein
- Heidi (heute) Susanna Peter
- Herr Lieberherr: Charli Schluchter
- Daneli (damals): Nathanael Schaer
- Heidi (damals): Caroline Chevin
- Ferdinand: Eric Haettenschwiler
- Hanspeter: Rolf Sommer
- Sabe: Anikó Donáth
- Hene / Murmeli Bruno: Fabio Romano
- Bert / Bär: Stephan Luethy
- Gret: Fabienne Louves
- Martha / Murmelimutter: Helmi Sigg
- Guschti / Murmelivater: Guy Landolt
- Baschti / Murmelisohn: Midi Gottet
- Lieberherr / Dänu - Cover: Roman Fischer
- Sabe / Heidi (heute) / Gret - Cover: Caroline Sommer
- Daneli / Ferdinand / Hanspeter - Cover: Gregor Altenburger
- Heidi (damals) - Cover: Deborah Handschin
Premierenchronik
CH | UA | 13. September 2007 | Maag MusicHall, Zürich |
Ewigi Liebi - Murmeli Baschti, Guschti und Martha (Foto: © Andy Juchli, incognito.ch)
Inhaltsangabe
"Durch schicksalhafte Umstände treffen Dänu und Heidi, die in ihrer Jugend ein Liebespaar waren, fast dreißig Jahre später wieder aufeinander. Dänu erkennt in ihr sofort seine grosse Jugendliebe wieder. Glücklich über die schicksalhafte Begegnung schwelgen sie in ihren Erinnerungen und lassen ihre Beziehung, die ein jähes Ende fand, Revue passieren. Ihre gemeinsame Geschichte begann gerade zu der Zeit, als im Emmentaler Dorf Trueb die Gondelbahn eingeweiht wurde. Die Sennen und Bauern haben damals für dieses grosse Ereignis ein Fest mit Musik und Tanz veranstaltet. Auf diesem Fest haben sich die beiden nach der letzten Polka im Mondschein zum ersten Mal geküsst. Je länger sie erzählen, desto mehr versinken sie in ihrer Geschichte, die plötzlich zu leben beginnt. Sogar die Murmelifamilie, die gerade einen Familienkrach austrägt (der Sohn will sich einen Tunnel ins Engadin graben und dort als Au-pair arbeiten!), hört plötzlich aufmerksam zu und kommentiert die Geschichte singend aus ihren Löchern. Es wird gelacht, aber auch geweint, denn das gemeinsame, dauerhafte Glück blieb Dänu und Heidi damals verwehrt. Intrigen und Missverständnisse, falscher Stolz und jugendlicher Übermut haben die Liebenden auseinandergebracht.
Heute - viele Jahre später - würden Dänu und Heidi das Rad der Zeit am liebsten zurückdrehen. Aber was einmal war, lässt sich nicht mehr ändern. Oder doch? Ein alter, merkwürdiger Mann bietet Dänu die Möglichkeit, in die Vergangenheit zu reisen. Dort soll er versuchen, die unglückliche Liebesgeschichte zum Guten zu wenden.
Wird es Dänu gelingen, die Liebe zu retten? Wird die Murmelifamilie wieder zu ihrer trauten Höhlenharmonie finden? Werden die Sennen nach dem tragischen Gondelbahnunglück wieder eine richtige Dorfgemeinschaft? Und wer ist dieser sonderbare Mann in Weiss, der behauptet, er sei kein Kiosk?"
(aus dem Programmheft der Uraufführung)
Ewigi Liebi - Ensemble Gondeleinweihung (Foto: © Andy Juchli, incognito.ch)
Kritiken
"'Ewigi Liebi' ist kein bloßes Aneinanderreihen bekannter Songs, nur weil die Mundartwelle angesichts erfolgreicher Best-of-CDs gut läuft, sondern vielmehr konnten bekannte Hits in einer witzigen, allerdings etwas überlangen Story verbunden werden, die inhaltlich auch für sich stehen kann und - recht vorhersehbar - natürlich in ein romantisches Happy End mündet. Aus mehr als 500 Songs filterte Roman Riklin eine gelungene Mischung. Alle Originalbands unterstützten übrigens das Werk, das einheitlich in Berndütsch gesprochen und gesungen wird.
[...] Die fünfköpfge Band links hinter der Bühne war während der Vorstellung zwar nicht zu sehen, sorgten jedoch für einen passenden Sound. Viele der bekannten Songs wurden von Roman Riklin neu arrangiert und erschienen in ganz anderem, fast schon schwankartigen Gewand. Das Publikum ließ sich von der Stimmung jedenfalls mitziehen und sang häufig munter mit. Man braucht kein Prophet zu sein, um angesichts dieser stimmigen Produktion eine längere Spielzeit als die zunächst angekündigten etwa zwei Monate vorauszusagen."
Gunnar Habitz: Ewigi Liebi - Maag MusicHall. In: musicals, Das Musicalmagazin, Heft 127, Seite 32.
Medien
Audio-Aufnahmen
- CD OC Maag MusicHall (TBA). Die Songs auf dieser CD wurden im Oktober 2007 in der Maag MusicHall live aufgezeichnet.
Empfohlene Zitierweise
"Ewigi Liebi". In: Musicallexikon. Populäres Musiktheater im deutschsprachigen Raum 1945 bis heute. Herausgegeben von Wolfgang Jansen und Klaus Baberg in Verbindung mit dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. www.musicallexikon.eu
Letzte inhaltliche Änderung: 17. Juli 2020.