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Ein Sommernachtstraum [Kunze]

Musical


Musik von Heiner Lürig
Text von Heinz Rudolf Kunze
nach William Shakespeare

 

 

Inszenierung


Uraufführung: 31. Juli 2003
Gartentheater, Hannover-Herrenhausen, Bundesrepublik Deutschland

  • Musikalische Leitung: Wolfgang Stute
  • Regie: Gerhard Weber
  • Bühnenbild: Manfred Breitenfellner
  • Kostüme: Petra Beyer
  • Choreographie: Angela H. Joseph

 

Besetzung:  

  • Theseus / Oberon: Michael Ophelders
  • Hippolyta / Titania: Sabine Brandauer
  • Egeus: Karl-Frank Müller
  • Hermia: Simone Arntz
  • Lysander: Kristoffer Nowak
  • Helena: Mirja Regensburg
  • Demetrius: Daniel Brockhaus
  • Puck / Stratocast: Jens Krause
  • Bottich: Gunther Nickles
  • Quincy: Michael Stobbe
  • Puste (Thisbe): Fabian Joel Walter / Moritz Steffen
  • Hänfling (Mondschein): Martin Konrad Becker
  • Schnut (Wand): Dieter Wahlbuhl
  • Schnuck (Löwe): Claus Koschinski
  • Bohnenblüte: Annetraut Lutz-Weicken
  • Motte: Petra Friedrich
  • Spinnweb: Fabian Joel Walter / Moritz Steffen
  • Senfsamen: Martin Konrad Becker
  • Weitere Elfen: Simone Jutsch / Karin May / Magnus Ronge / Cordula Backe / Kerstin Wendlandt / Kerstin Görth

 

 

 

 

Premierenchronik

D UA 31. Juli 2003 Gartentheater, Hannover-Herrenhausen

 

Anmerkung: Die Uraufführung war eine Produktion der Landesbühne Hannover.

 

 

Inhaltsangabe


"Herzog Theseus plant während der Sommerzeit seine Hochzeit mit Hippolyta, der Königin der Amazonen. Währenddessen stürmen vier verliebte Teenager in den Elfenwald, um jener väterlich angeordneten Verheiratung zu entgehen, die auf die tatsächlichen amourösen Verhältnisse keine Rücksicht nehmen will. Im Wald geht’s nicht minder konfliktreich zu: Dort liegt König Oberon mit seiner Gattin Titania im Clinch. Sein Hofnarr Puck soll für Versöhnung sorgen und stiftet mit einem Zaubertrunk nur heilloses Durcheinander. Unterdessen studiert der Handwerker und Hobbyregisseur Squenz ein Musical ein, das bei der Hochzeitsparty des Herzogs aufgeführt werden soll. Bis dahin sind jedoch zahlreiche Pannen, Mißverständnisse und Liebesverirrungen zu überwinden, so daß Helena, eines der Mädchen, singt: “Eigentlich kaum auszuhalten, was die dumme Liebe aus uns macht.”

aus Homepage Heinz-Rudolf Kunze [https://www.heinzrudolfkunze.de/index.php/portfolio/ein-sommernachtstraum-voe-2003/], aufgerufen 8. September 2022.

 

 

 

Kritiken

 
"Nun probierten Rock-Barde Heinz-Rudolf Kunze (Neuübersetzung/Songtexte) und sein langjähriger Mitstreiter Heiner Lürig (Musik) einen weiteren Anlauf. Gemeinsam mit der wagemutigen Landesbühne Hannover präsentieren sie einen knackfrischen 'Sommernachtstraum' im barocken Gartentheater von Hannover-Herrenhausen.

Neben der Libido mischen sich in Shakespeares munterem Cocktail auch Poesie, Irrungen und Wirrungen, dazu ein großzügiger Schuss Frivolität. Diese Bestandteile verquirlte Landesbühnen-Chef und Regisseur Gerhard Weber zum sommerlichen Musical-Soufflee. Ein bisschen musste die Original-Geschichte zurechtgestutzt werden, was die spritzige Handlung aber eher auf Trab brachte. Kostümbildnerin Petra Beyer packte das Ensemble in modernes Outfit, Bühnenbildner Manfred Breitenfellner stellte schicke Designer-Möbel auf die von Hecken und goldenen Statuten begrenzte Spielfläche und Kunze lieferte flotte Sprüche mit Gegenwartsbezug. Ansonsten verkniff sich das Leitungsteam krampfhafte Aktualisierungen.

[...] Choreografin Angela H. Joseph schien seltsam uninspiriert vom wirbelnden 'Sommernachtstraum'. Ihr Beitrag dümpelte auf äußerster Sparflamme. Mehr hat die Musik zu bieten. Heiner Lürig schrieb Songs, die dramaturgisch gut ins Konzept passen, Situationen und Stimmungen näher beschreiben."

Heinz-Jürgen Rickert: Ein Sommernachtstraum. Hoffen auf Langzeitwirkung. In: musicals, Das Musicalmagazin, Heft 103, Oktober/November 2003, Seite 10-11.

 

 

"Mit frenetischem Applaus hat das Publikum im Gartentheater Herrenhausen in Hannover die Uraufführung des Musicals "Ein Sommernachtstraum" gefeiert. Musiker und Songtexter Heinz-Rudolf Kunze und sein langjähriger Komponist Heiner Lürig haben den seit Jahrhunderten ungebrochen populären William-Shakespeare-Klassiker zu einem Musical verarbeitet.

Kunze hat den Shakespeare-Text komplett neu übersetzt. Herausgekommen ist eine frische, moderne Sprache in Shakespearescher Versform. Das rund zweieinhalbstündige Spektakel um Liebe, Triebe und Verwechslungen strotzt nur so vor Witz und Situationskomik. Reichlich Applaus gab es, als einige Handwerker Kunzes größten Hit "Dein ist mein ganzes Herz" anstimmten."

ddp.: Heinz Rudolf Kunze peppt Shakespeare auf. In: Berliner Morgenpost, 2. August 2003.

 

 

Medien / Publikationen


Audio-Aufnahmen

  • "Ein Sommernachtstraum". Original Cast Hannover, 2003. Lava LC 5649. (1xCD).

 

 

 

Empfohlene Zitierweise

 
"Ein Sommernachtstraum". In: Musicallexikon. Populäres Musiktheater im deutschsprachigen Raum 1945 bis heute. Herausgegeben von Wolfgang Jansen und Klaus Baberg in Verbindung mit dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. www.musicallexikon.eu

Letzte inhaltliche Änderung: 8. September 2022.