Cyrano
Musical
Musik von Ad van Dijk
Buch und Gesangstexte von Koen van Dijk
Nach der Vorlage von Edmond Rostand
Deutsche Textfassung von Curt Werner
Inszenierung
Deutschsprachige Erstaufführung: 28. Juli 1999
Freilichtspiele, Schwäbisch Hall, Bundesrepublik Deutschland
- Regie: Helmut Schorlemmer
- Musikalische Leitung: Scott Lawton
- Ausstattung: Gerd Friedrich
- Kostüme: Susanne Ehrhardt-Ceesay
- Choreographie: F. Dion Davis
- Sounddesign: Volker Wassmann
Besetzung:
- Cyrano de Bergerac: Reinhard Brussmann / Jesse Webb
- Roxane: Sona MacDonald / Tracy Plester
- Christian de Neuvilette: Martin Berger
- General de Guiche: Alfred Pfeifer
- Maitre Ragueneau: Jesse Webb / Necati Seren
- Le Bret: Necati Seren / Guido Kleineidam
- Capitain de Castel-Jaloux: Alexander Franzen
- Valvert: Axel Herrig
- Montfleury: Karsten Wöllm
- Chaperonne: Tracy Plester / Marleen van der Loo
- Mutter Oberin: Ina Retzbach
- Opernbesucherinnen / Précieusen: Kinga Dobay
- Bedienerinnen / Nonnen: Merit Ostermann, Freya Schumann, Marleen van der Loo, Christin Zacher
- Opernbesucher / Cadetten / Köche: Christian Böhm, Thomas Christ, Jan-Andreas Kemna, Guido Kleineidam, Michael Sander
Premierenchronik
NL | UA | 17. September 1992 | Stadsschouwburg, Amsterdam |
USA | EA | 21. November 1993 |
Neil Simon Theatre, New York |
D | Dspr. EA | 28. Juli 1999 |
Freilichtspiele, Schwäbisch Hall |
Inhaltsangabe
"Cyrano de Bergerac ist nicht nur Mitglied der Gascogner Kadetten und ein hervorragender Fechter, sondern auch ein grandioser Dichter. Er leidet jedoch unter seiner großen Nase und verheimlicht deshalb seine wahren Gefühle für die schöne Roxane. Diese gesteht ihm, sich in den jungen, gut aussehenden Christian de Neuvillette verliebt zu haben. Der wiederum erwidert Roxanes Zuneigung, versteht sich ganz im Gegensatz zu Cyrano aber nicht darauf, seine Liebe in poetische Worte zu fassen, und bittet den unerkannten Nebenbuhler Cyrano nichts ahnend um Hilfe. So leiht der Poet Christian sein dichterisches Talent und schreibt an dessen Stelle Liebesgedichte für die Angebetete. Ein dritter Mann liebt Roxane: General de Guiche schickt Cyrano und Christian an die Front nach Spanien, um sich seiner Konkurrenz zu entledigen. Dort setzen die beiden ihr Leben aufs Spiel, bis ihre Geheimnisse mit Roxanes plötzlichem Auftauchen – kurz vor der alles entscheidenden Schlacht – aufzufliegen drohen …"
(Quelle: Theater Bielefeld / united musicals)
Kritiken
"Warum fehlt den Musicalautoren bei diesem Stoff der richtige Riecher? Alle Nase lang machte in den letzten Jahren jemand ein Musical aus Edmond Rostands romantischer Komödie von 1897. [...] Dabei liefert die bittersüße Liebesgeschichte eine Funken sprühende, unfehlbar publikumswirksame Vorlage. Womit wir wohl auch beim Problem wären: das Stück ist so gut, dass ihm jede Änderung nur schaden kann.
[...] Aber er singt schöne Lieder. Cyranos romantische, drängende Melodien bilden die Höhepunkte in Ad van Dijks wirklich sehr guter, aber eben nicht herausragender Partitur. [...] Und damit wären wir beim Star des Abends: Reinhard Brussmann sang die schwierige, anspruchsvolle Titelpartie so locker wie er seine Fechtkämpfe bestritt, so empfindsam wie er Cyranos Melancholie erfühlte, so eindringlich wie er die nächtlichen Liebessschwüre des Helden zu Roxane aufsteigen ließ."
Angela Reinhardt: Cyrano. Deutschsprachige Erstaufführung unter freiem Himmel. In: musicals, Das Musicalmagazin, Heft 79, Oktober/November 1999, Seite 13.
Medien / Publikationen
Audio-Aufnahmen
- "Cyrano - de Musical". Original Dutch Cast. Indisc, DICD 8426, 1992, (1xCD).
- "Cyrano - de Musical". Symphonic Version. JE Music, 1993, (1xCD).
- "Cyrano - das Musical". Original German Cast. Imagination Company, 99/01, 1999. (1xCD).
- "Cyrano - the musical. Original Broadway Cast. Noncommercial Audio, 1994.
Literatur
- Edmond Rostand: Cyrano de Bergerac. Romantische Komödie in fünf Aufzügen. Reclams Universal-Bibliothek, 1986.
Empfohlene Zitierweise
"Cyrano". In: Musicallexikon. Populäres Musiktheater im deutschsprachigen Raum 1945 bis heute. Herausgegeben von Wolfgang Jansen und Klaus Baberg in Verbindung mit dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. www.musicallexikon.eu
Letzte inhaltliche Änderung: 20. Februar 2021.