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Copacabana

Musical


Musik von Barry Manilow
Gesangstexte von Barry Manilow, Jack Feldman und Bruce Sussman 
Buch von Jack Feldman und Bruce Sussman 
Deutsche Übersetzung von Roman Hinze

 

 

Inszenierung


Deutsche Erstaufführung: 13. Februar 2016 
Landestheater, Coburg, Bundesrepublik Deutschland

  • Musikalische Leitung: Roland Fister
  • Regie und Choreografie: Iris Limbarth
  • Bühnenbild: Reinhard Wust / Susanne Wilczek
  • Kostüme: Heike Korn
  • Fechtchoreografie: Andreas Langsch / Marcus G. Kulp

 

Besetzung:  

  • Stephen: Gero Wendorff
  • Samantha / Erstes Sologirl: Veronika Hörmann
  • Tony Forte: Andreas Langsch
  • Lola La Mar: Julia Klemm
  • Gladys Murphy: Stefanie Köhm
  • Sam Silvester: Niklaus Scheibli
  • Rico Castelli: Marcus G. Kulp
  • Conchita Alvarez: Georgia-M. Reh
  • Skip / Zweiter Copa Boy / Carlos: Norman Hofmann
  • Zweites Sologirl: Emily Lorini
  • McManus: Jan Korab
  • Willie: Sascha Mai
  • Oberkelnner / Mr. Brill: Martin Trepl
  • Musikverleger / Erster Copa Boy: Simon van Rensburg
  • Zwei Garderobengirls: Eva-Maria Fischer / Stefanie Schmitt
  • Pianist: Daxin Pan / Dominik Tremel
  • Vorsänger: Marino Polanco
  • Luis: Marcelle Mejia-Mejia
  • Andrew Sisters: Julia Klemm / Veronika Hörmann / Emily Lorini
  • Meerjungfrauen: Veronika Hörmann / Emily Lorini / Gabriele Bauer-Rosenthal
  • Veronika Lake: Paulina Mertl
  • Mr. Rogers / Mr. Lerner / Mr. Hammerstein / Mr. Loewe: (Statisterie des Landestheaters) Annetta Chiantone / Paula Georg / Robin Höhn / Gitta Hofrichter / Maximilian Kurth / Birk Menzel / Rosalie Mertl / Kevin Pojani / Jessika Puschak / Anne Ruck / Lennard Scheibli / Harald Ulrich
  • Chor und Ballett des Landestheaters Coburg

 

 

 

 

Premierenchronik

GB UA 21. März 1994 Theatre Royal, Plymouth
GB EA 23. Juni 1994 Prince of Wales Theatre, London
USA EA 15. Juni 2000 Civic Light Opera, Pittsburgh
D Dspr. EA 13. Februar 2016  Landestheater, Coburg

 

Anmerkung: Die Songs wurden in Englisch gesungen, die Dialoge waren in Deutsch.

 

 

Inhaltsangabe


"Her name was Lola, she was a showgirl" - ausgehend von der ersten Zeile seines größten Songerfolgs spinnt Barry Manilow eine Geschichte um ebenjenes Showgirl Lola La Mer, ihrem geliebten Tony, der in der gleichen Bar arbeitet, bis der fiese Rico, der eine Bar in Havanna besitzt, Lola mittels Alkohol gefügig macht, so dass sie den Club "Copacabana" verläßt und mit ihm nach Cuba geht. Doch Tony will sie aus den Fängen und Machenschaften des Gauners befreien. Es kommt zum Showdown: "There was blood and a single gunshot but just who shot who?". Dies alles verarbeitet der Komponist Stephen - ein alter Ego von Manilow - zu einem Stück im Stück. Und anders als im Barry Manilow Song "Copacabana": "She lost her youth and she lost her Tony", fallen sich im Musical Lola und Tony und auch Stephen und seine Frau Samantha zum Happy-End in die Arme.

Klaus Baberg

 

 

 

 

Kritiken

 
"Jubel, purer Jubel. Das ganze Haus fiel in Verzückung. Und noch lange nach dieser Premiere schwelgen wir weiter, stundenlang, noch Tage: Die Musik, der Tanz, die Farben, die hinreißenden Darsteller - das Coburger Landestheater hat einen echten Coup gelandet mit der deutschen Erstaufführung von Barry Manilows Musical 'Copacabana'. Und es zeigt wieder einmal, was in diesem Dreispartenhaus steckt, was hier möglich ist, was nicht jedes Theater kann: Große Show auf beachtlichem musikalischem Niveau.

[...] Die aus dem Welthit des Jahres 1978 von Barry Manilow weiterfantisierte Gangster-Story ist gar keine leiernde Musicalschnulze, wie sie derzeit überall genudelt werden. [...] Mensch, mit 'Copacabana' hat die oberfränkische Samba-City jetzt doch tatsächlich ihr eigenes Musical!!? Was in gleichem Maße wie der Musik, der ungemein spritzigen und witzigen Inszenierung von Iris Limbarth zu verdanken ist.

[...] Leute, was soll ich Euch noch sagen: Diese Produktion, die ihr bisher auf keiner der teuer-schnieken Musicalbühnen sehen konntet, ist einfach herrlich."

Carolin Herrmann: Coburg hat sein eigenes Samba-Musical. In: Coburger Tageblatt, 15. Februar 2016, Seite 16.

 

 

"...- und vielleicht ist es ja als Wiedergutmachung zu verstehen, dass der Komponist seinen Welthit 'Copacabana' zum Musical ausgebaut hat, in dem der feschen Lola und ihrem tollen Tony ein Happy End beschieden ist.

Grund zum Glücklichsein haben nach dem furiosen Finale dieser Zweieinhalbstunden-Show auch am Coburger Landestheater fast alle: Die Akteure vor, hinter und unter den Kulissen, die mal wieder einen opulenten Bühnenzauber gewuppt haben, und das Publikum, das stehend jubiliert. Die Euphorie der Foyerkritiker war zwar schon mal einhelliger, manchem ist die Story zu dünn, die Hit-Frequenz zu dürftig. Doch diese Premiere hält, was ihre Macher versprochen haben: Entertainment mit hohem Glamourfaktor, Esprit und Humor bietet das mit Musicalprofis verstärkte Team des Hauses, das seine Broadwaykompetenz bekräftigt.

Guten Anteil daran hat das zur Big-Band aufgerüstete Philharmonische Orchester, das unter Roland Fisters Leitung einen swingenden Prachtsound entfaltet und mit Wonnen alle Register musikalischer Verführungskünste zwischen Smooth-Jazz und Kuschel-Pop zieht."

Dieter Ungelenk: Rauschende Revue in Technicolor. Swingendes Entertainment mit Witz und Esprit: Barry Manilows Musical "Copacabana" als deutsche Erstaufführung am Coburger Landestheater. In: Neue Presse - Coburg, 15. Februar 2016.

 

 

"Diese doch ewas platte und oft vorhersehbare Handlung ist auch das Grundproblem des Abends. Zu oft bleiben die Figuren oberflächlich und stereotyp gezeichnet und ihre Verhaltensweisen sind nicht immer schlüssig. Auch dramaturgische Fehler sind immer wieder auszumachen [...] Gerade im ersten Akt machen diese Unzulänglichkeiten den Abend etwas schleppend, im zweiten steigert sich das Stück schon allein wegen der stringenteren Dramaturgie.

Diesen Mankos wirkt die Inszenierung von Iris Limbarth entgegen. Sie schafft es, das dürftige Buch durch eine flüssige, wie ein Uhrwerk ineinandergreifende Regie bestmöglich auf die Bühne zu bringen. Eine Mischung aus großen Shownummern - Limbarth ist auch für die Choreografie zuständig - und kleinen Dialogszenen, die durch zügige Umbauten miteinander verknüpft sind, ist dem sehr zuträglich.

[...] Ein großes Manko ist auch die Lautstärke des Orchesters unter der musikalischen Leitung von Roland Fister. Vor allem Schlagzeug als auch Blechbläser dröhnen in einer Lautstärke, dass von den Darstellern auf der Bühne oft leider kein einziges Wort zu verstehen ist."

Thomas Schramm: Copacabana. Die fiktive Musicalgeschichte zum realen Barry-Manilow-Hit. In: musicals, Das Musicalmagazin, Heft 178, April/Mai 2016, Seite 10-11.

 

 

 

 

Medien / Publikationen


Audio-Aufnahmen

  • "Copacabana". Original London Cast, 2004. Relativity 19432. (1xCD).
  • "Copacabana". Original TV-Soundtrack, 1985. RCA R32P-1083. (1xCD).

 

DVD / Video

  • "Copacabana". Original TV-Film, 1985. Image Entertainment ID1813DPDVD. (1xDVD).
  • "Copacabana". The Inside Story. Documentary. First Night Records. (1xVHS).

 

 

 

Empfohlene Zitierweise

 
"Copacabana". In: Musicallexikon. Populäres Musiktheater im deutschsprachigen Raum 1945 bis heute. Herausgegeben von Wolfgang Jansen und Klaus Baberg in Verbindung mit dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. www.musicallexikon.eu

Letzte inhaltliche Änderung: 16. November 2022.