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Cinderella passt was nicht

Ein ziemlich schräges Märchenmusical


Musik von Thomas Zaufke 
Text von Peter Lund  

 

 

Inszenierung


Uraufführung: 30. November 2001  
Neuköllner Oper, Berlin, Bundesrepublik Deutschland

 

  • Musikalische Leitung: Hans-Peter Kirchberg 
  • Regie: Peter Lund
  • Kostüme: Heide Schiffer-El Fouly
  • Ausstattung: Ulrike Reinhard

 

Besetzung:  

  • Gräfin Tita: Silvia Bitschkowski
  • Johanna, ihre Tochter: Lynne Williams,
  • Erna, zweite Tochter: Kathrin Unger
  • Königin Victoria: Ilka Sehnert
  • Prinz Hamlet: Marcus Hezel
  • Fee Aurora: Anton Rattinger
  • Heinrich: Tillman von Blomberg

 

 

Premierenchronik

D UA 30. November 2001 Neuköllner Oper, Berlin

 

 

Inhaltsangabe


"Gräfin Tita hat Sorgen: Das Geld ist alle, und wenn nicht ganz schnell eine ihrer beiden Töchter den Prinzen heiratet, ist das hübsche Stadtschloß futsch. Aber leider ist Erna ein bißchen zu dumm und Johanna ein bißchen zu klug und will weder von Männern noch vom Heiraten etwas wissen.

Prinz Hamlet will auch nicht heiraten. Und König werden will er schon gar nicht, denn Prinz Hamlet ist Sozialist, und wenn es nach ihm ginge, wären alle Untertanen freie Mäuse. Kein Wunder, daß Königin Victoria und Gräfin Tita sich schnell einig sind: Je schneller geheiratet wird in Mausehausen, um so besser. Und so wäre es vielleicht auch gekommen - wenn sich Fee Aurora nicht eingemischt hätte; Aurora hat nämlich eine ziemlich eigene Auffassung davon, wie man heutzutage als Cinderella zu seinem Prinzen kommt. Und so verliebt sich Erna statt in den Prinzen in eine Halbmaus und der Prinz statt in Johanna in den Ritter der Mäuse. Und überhaupt ist absolut nichts mehr so wie damals, als Königin Victoria ihre gläsernen Pumps auf der Schloßtreppe verlor und gut erzogene Prinzen noch wußten, was man damit anfängt. Daß sich alles dann doch noch zum guten Ende fügt, liegt wohl vor allem daran, daß alles nur ein Märchen ist."

(aus dem Spielplan der Neuköllner Oper, Oktober - Dezember 2001)

 

 

Kritiken

 
"Aber was passiert, ist märchenhaft erstklassig - für ganz jung bis längst erwachsen. Autor und Regisseur Peter Lund gelingt der Spagat, freches, poesievolles Märchen für Kinder zusammen mit sozialkritisch unterhaltendem Musiktheater für ältere Semester zu erzählen. Dafür hat Thomas Zaufke wunderbare Musik geschrieben, die ihre Vorbilder kennt (man assoziiert beim Hören beispielsweise  Sondheim und Levay), aber nie kopiert, sondern in ihrer Eigenständigkeit selbst Vorbild ist."

Frank Wesner: Cinderella passt was nicht. In: musicals, Das Musicalmagazin, Heft 93, Februar/März 2002, Seite 14-15.

 

 

Medien / Publikationen


Audio

  • CD OC Neuköllner Oper, Christian Feldgen Music (Medienvertrieb Heinzelmann), 2001

 

  

Empfohlene Zitierweise

 
"Cinderella passt was nicht". In: Musicallexikon. Populäres Musiktheater im deutschsprachigen Raum 1945 bis heute. Herausgegeben von Wolfgang Jansen und Klaus Baberg in Verbindung mit dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. www.musicallexikon.eu

Letzte inhaltliche Änderung: 26. August 2020.