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Cabaret

Musical

 

Musik von John Kander
Gesangstexte von Fred Ebb 
Buch von Joe Masteroff
Nach einem Stück von John van Druten und Erzählungen von Christopher Isherwood 
Deutsche Fassung von Robert Gilbert

 

 

Inszenierung


Schweizer Erstaufführung: 3. Oktober 1981 
Opernhaus, Zürich, Schweiz

  • Musikalische Leitung: Charly Schneider
  • Regie: Helmut Baumann
  • Bühnenbild: Jörg Zimmermann
  • Kostüme: Jan Skalicky
  • Choreographie: Jürg Burth
  • Chöre: David Aronson

 

Besetzung:  

  • Sally Bowles: Angelika Milster
  • Der Conférencier: Wolfgang Reichmann
  • Clifford Bradshaw: Robert Young
  • Ernst Ludwig: Paul Höfer
  • Fräulein Schneider: Ingeborg Fanger
  • Herr Schultz: Werner Kotzerke
  • Ein Nationalsozialist: Peter Straka
  • Kit-Kat-Girls: Danielle Brunner, Pascale Camele, Robin Gary, Ilona Papp, Judith Papp, Gladys Rohrer, Gaby Trinkler
  • Kit-Kat-Boys: Paco Arroyo, Dion F. Davis, Zoltan Kanabé, Bruno Michel, Jakob Schönenberger, Peter Wissmann
  • Two Ladies: Ilona Papp, Judith Papp
  • Der Zigarettenverkäufer: Maciej Miedzinski
  • Ein Zollbeamter: Hartmut Kriszun
  • Max, Besitzer des Cabarets: Tasso Antono
  • Step-Solo: Bruno Michel
  • Ein Kellner: Cliff Lilley

 

 

 

Premierenchronik

USA UA 20. November 1966 Broadhurst Theatre, New York
GB EA 28. Februar 1968  Palace Theatre, London
A Dspr. EA 14. November 1970 Theater an der Wien, Wien
D EA 28. Februar 1971 Bühnen der Hansestadt Lübeck
DDR EA 18. Januar 1976 Staatsoperette, Dresden
CH EA 3. Oktober 1981 Opernhaus, Zürich

 

 

 

Inhaltsangabe


Der amerikanische Schriftsteller Clifford Bradshaw reist 1929 nach Berlin, um einen Roman zu schreiben. Er taucht ins wilde Nachtleben ein, lernt die Cabaretsängerin Sally kennen, die nach kurzer Zeit bei ihm einzieht, und erfährt auch immer mehr von der politischen Situation Ende der 1920er Jahre. Seine Zimmervermieterin Fräulein Schneider, eine ältere alleinstehende Frau, erhält einen Heiratsantrag von Herrn Schultz, der einen Gemüseladen betreibt. Freudig nimmt sie den Antrag an. Ihre Verlobunsgfeier wird indes gestört, weil Herr Schultz ein Jude ist, dem man die Scheiben seines Ladens einwirft. Ein Bekannter von Fräulein Schneider, ein Nazi, warnt sie zudem vor der Heirat, da man nach der Machtübernahme die Juden nicht länger im Lande dulden würde. Erschrocken löst sie die Verlobung wieder auf. Auch Bradshaw hat inzwischen so viel von der politischen Situation mitbekommen, dass er alarmiert entscheidet, wieder heimzufahren Doch Sally will ihm nicht in die USA folgen, auch wenn sie schwanger ist. Sie will lieber weiter im bunten Berliner Nachtleben, im Kit-Kat-Klub, herumtoben und ihre Karriere als Sängerin voranbringen. So lässt sie ihr Kind abtreiben und trennt sich von ihrem Freund, der noch im Zug nach Frankreich beginnt, seinen Roman zu schreiben.

(Wolfgang Jansen)

 

 

Medien / Publikationen


Audio-Aufnahmen

  • "Cabaret". Original Broadway Cast, 1966. Studio-Einspielung, Columbia Records USA, KOL 6640. (Vinyl, 1xLP)
  • "Cabaret". Original London Cast, 1968, Studio-Einspielung, CBS 70039. (Vinyl, 1xLP).
  • "Cabaret". Originalaufnahme der deutschsprachigen Erstaufführung am Theater an der Wien, Studio-Einspielung 1970, Preiser Records, SPR 3220. (Vinyl, 1xLP).
  • "Cabaret". Original Film Soundtrack Recording, 1972. MCA Records 201 309-320. (Vinyl, 1xLP).
  • "Cabaret". Original Düsseldorf Cast, 1999. Freetime Music FM 1003. (1xCD).
  • "Cabaret". Original Bremen Cast, 2002. Bremer TheaTER. (1xCD).

 

DVD / Video

  • "Cabaret". Verfilmung von Bob Fosse, 1972. EuroVideo 29624. (1xDVD).

 

Literatur

  • Christopher Isherwood: Leb´ wohl, Berlin - Ein Roman in Episoden. Aus dem Englischen von Susanne Rademacher, Frankfurt/M. u.a.: Ullstein 1979.
  • Keith Garebian: The making of Cabaret. The Great Broadway Musicals, Toronto u.a.: Mosaic Press 1999.
  • John Kander, Fred Ebb (as told to Greg Lawrence): Colored Lights, Forty Years of Words and Music, Show Biz, Collaboration, and All That Jazz. New York: Faber and Faber 2003.

 

 

Kommentar

 

Das Schauspiel "Ich bin eine Kamera" von John van Druten erschien nicht auf dem deutschen Buchmarkt. Die deutschsprachige Erstaufführung erfolgte 1952 im Schloßparktheater Berlin.

Nach der Verfilmung des Musicals 1972 mit einer stark veränderten Handlung wurden mehrere Songs der Sally Bowles aus dem Film in das Bühnenwerk übertragen.

 

 

Empfohlene Zitierweise

 
"Cabaret" [Zürich]. In: Musicallexikon. Populäres Musiktheater im deutschsprachigen Raum 1945 bis heute. Herausgegeben von Wolfgang Jansen und Klaus Baberg in Verbindung mit dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. www.musicallexikon.eu

Letzte inhaltliche Änderung: 9. August 2022.