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Bongo Bongo

Komödie


Musik von Alex Eugster und Carlo Brunner
Text von Hans Gmür

 

 

Inszenierung


Uraufführung: 26. März 1996
Bernhard-Theater, Zürich, Schweiz

  • Musikalische Leitung und Arrangements: Angelo Signore
  • Regie und Choreographie: Stefan Huber
  • Bühnenbild: Maria Coja

 

Besetzung:  

  • Theobald Kappeler: Erich Vock
  • Nelly, seine Frau: Elisabeth Graf
  • Gody O. Gugisberg, Reporter: Daniel Bill / Roland Herrmann
  • Claire Zamboni, PR-Beraterin: Maja Brunner
  • Praxishilfe beim Psychiater / Hausfrau mit Kaktus / Eva Markovitch, Grafikerin / Susy Bischof, Reporterin Radio Z / Teenager / Kathy, Serviertochter / Evelyne / Margot, Sekretärin / Esther, Tierschützerin / Michaela: Barbara Michel
  • Psychiater / Polizist / Bert Fritsche, Texter / Gogo Amstutz, VJ Tele Züri / Göpf Hochschuli, Theos Bürokollege / Teenager / Fotograf / Zirkusdirektor / Friedli, Theos Chef: Christian Knecht

 

 

 

Bongo Bongo Programm

Programmheft der UA, Zürich 1996

 

 

 

Premierenchronik

CH UA 26. März 1996 Bernhard-Theater, Zürich

 

 

 

Inhaltsangabe


"...die Geschichte von Theo Kappler [...]: Dem Ärmsten hört schlicht niemand zu, bis er sich eines Tages für Tarzan hält und sich entsprechend benimmt. Als ihn die Verpflichtungen, welche die plötziche Berühmtheit so mit sich bringt, ernstlich zu überfordern drohen, hilft ihm unerwarteter Beistand aus der Patsche, das Happy-End ist garantiert."

msx: Uraufführung am Zürcher Bernhard-Theater: "Bongo Bongo" als ergötzliche Reise durch den Dschungel der Klischees. In: Der Zürcher Oberländer, 29. März 1996, Seite 9.

 

 

 

 

Kritiken

 
"Bezüglich Qualität - ein homogen, starkes, fünfköpfiges Ensemble, zwei junge, unverbrauchte einheimische Talente - und bezüglich ihres unüblichen Finanzierungsmodus; als Produzenten firmieren die direkt Beteiligten, der Hauptdarsteller Erich Vock und der Autor Hans Gmür. Sie hatten diesen nicht ganz risikolosen Schritt getan, als kurz vor Probenbeginn die ohne liquide Mittel arbeitende Bernhard-Theater AG dem Ensemble androhte, die Produktion vom Spielplan zu nehmen.

[...] Alles, wie gesagt, ist an 'Bongo Bongo' von ungewöhnlich hoher Qualität: die Musik von Alex Eugster und Carlo Brunner, in der die ungarische Band um Angelo Signore life mit drive alle Stile und Zeiten verbindet."

M. D.: Komödiantischer Lokalkolorit im Bernhard-Theater: Tarzan schlägt zurück. In: Neue Zürcher Zeitung, 28. März 1996.

 

 

 

"'Bongo Bongo' ist aber mehr als das. Die Komödie, die kurz vor der Pause deutlich an Schwung gewinnt, um ihn anschliessend nicht mehr zu verlieren, ist ein Feuerwerk verschiedenster Karikaturen und Anspielungen. Manche sind von existentieller Bedeutung für das Stück, andere sind Beiwerk, einige sind grundsätzlicher Art, viele aber eindeutig auf Zürich zugeschnitten und zu zeitlosen Klischees gesellen sich so aktuelle Verulkungen, dass beinahe erstaunt, dass nicht auch die Diskussion um den Rinderwahnsinn auf die Schippe genommen wird.

[...] Wesentlichen Anteil am Erfolg des Stücks hat aber auch die Musik von Alex Eugster und Carlo Brunner, interpretiert von einem fünfköpfigen Ensemble um Angelo Signore. Passend zum Stück sind auch in den Melodien zahlreiche Anlehnungen - zu Beispiel an den Sechseläutenmarsch - zu erkennen. In der Tat 'Bongo Bongo' sagt in unprätentiös-heiterer Art vieles über den Dschungel der Moderne. Grosser Applaus von einem Publikum, das vor allem unterhalten sein will, dürfte dem neuesten Werk von Hans Gmür gewiss sein."

msx: Uraufführung am Zürcher Bernhard-Theater: "Bongo Bongo" als ergötzliche Reise durch den Dschungel der Klischees. In: Der Zürcher Oberländer, 29. März 1996, Seite 9.

 

 

"Mit wenig Zeit und Geld und um so mehr Enthusiasmus und Professionalität haben Autor Hans Gmür und Hauptdarsteller Erich Vock selber die Produktion des Musicals 'Bongo Bongo' an die Hand genommen. Die Uraufführung wurde zum umjubelten Erfolg für den neuen Schweizer Volkskomiker Nummer eins - und für alle anderen Beteiligten.

[...] Dass es im Schweizer Unterhaltungsbusiness nicht an Nachwuchs fehlt, beweisen aufs erfreulichste Barbara Michel und Christian Knecht, die in fliegendem Wechsel je rund zehn höchst gegensätzliche kleine Rollen jeweils mit Bravour bewältigen.

Mit nicht unangezweifelter Volkstümlichkeit wurden auch Alex Eugster und Carlo Brunner populär - und sorgen nun für eine zügige Musik, die, ohne das daraus unbedingt Welthits resultieren müssen, musicalgerecht im besten Sinne ist. Das praktikable Bühnenbild von Maria Coja mit jeweils rasch gekehrten Seitenwänden deutet stimmig die vielen Schauplätze an. Für die durchgehende Professionalität des Ganzen ist aber wohl in erster Linie Stefan Huber verantwortlich, der mit seiner Regie und vor allem seiner perfekt einstudierten originellen Choreographie für Tempo, Witz und Schwung sorgt."

Martin Kraft: Hans Gmürs Musical "Bongo Bongo" am Zürcher Bernhard-Theater uraufgeführt. Urkomische und subtile Tarzan-Geschichte. In: Der Landbote, Nr. 73, 28. März 1996.

 

 

 

 

Empfohlene Zitierweise

 
"Bongo Bongo". In: Musicallexikon. Populäres Musiktheater im deutschsprachigen Raum 1945 bis heute. Herausgegeben von Wolfgang Jansen und Klaus Baberg in Verbindung mit dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. www.musicallexikon.eu

Letzte inhaltliche Änderung: 12. August 2023.