Bahn frei!
Musical in sechs Bildern
Musik von Stanley Walden
Text von Mathias Ulbricht
Liedtexte von Stanley Walden und Mathias Ulbricht
Inszenierung
Uraufführung: 18. Juni 1989
Theater- und Probensaal, Hochschule der Künste, Berlin, Bundesrepublik Deutschland
- Regie: Peter Kock
- Musikalische Leitung: Adam Benzwi
- Choreografie: Jutta Hell, Dieter Baumann
- Bühnenbild und Kostüme: Pedro Rubio
Besetzung:
- Fliegender Robert / Naturkostverkäuferin / Frau Dreyer / Die Diebin: Alexandra Fabeck
- Zappelphilipp / Lina / Käseverkäuferin / Frau Xenopoulos / Nutte 2: Marion Musiol
- Friedrich / Grepo / Herr Xenopoulos / Zuhälter: Andreas Göbel
- Paulinchen / Krankenschwester / Sabine / Deutsche Freundin / Nutte 1: Wendy Kamp
- Mohrin / West-Mutter / Tuchverkäuferin / Die Müde: Modjgan Moazami Goudarzi
- Suppenkaspar / Kleiner Baum / Fischverkäuferin / Die Verrückte: Ulrike Stürzbecher
- Konrad / Eduard / Fritz-Karl / Der Trödler / Sohn Xenopoulos: Heiner Große
- Hans-Guck-in-die-Luft / Großer Baum / Bananenverkäuferin / Frau Schreier: Nicola Fütterer
- Dr. Heinrich Hoffmann: Paul de Vries
Premierenchronik
D | UA | 18. Juni 1989 | Theater- und Probensaal, Hochschule der Künste, Berlin |
Inhaltsangabe
"Dr. Hoffmann, Psychiater und Autor des berühmt-berüchtigten Struwwelpeter, will sterben. Aber Himmel und Hölle können sich nicht einigen, wem seine Seele gehören soll.
Hoffman ist ein Idealist, der für die Revolution schwärmt, aber trotzdem seinen Kaiser liebt.
Als Bewährungsprobe gibt ihm der Himmel den göttlichen Auftrag, mit seinen Struwwelpeterfiguren in die Zukunft zu reisen, um die Ideen der großen Revolution - Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit - zu verwirklichen. Hoffmann landet im heutigen Berlin. Doch Zappelphilipp und fliegender Robert, Paulinchen und Friedrich, Suppenkaspar und Mohrin, Konrad und Hans-Guck-in-die Luft richten immer wieder Unheil und Durcheinander an, obwohl sie eigentlich nur Gutes tun wollen.
Liegt das an ihnen, an Dr. Hoffmann, an den Ideen, an Gott, oder an den Menschen?"
(aus dem Programmheft der Uraufführung)
Medien / Publikationen
Literatur
- Heinrich Hoffmann: Der Struwwelpeter, oder: Lustige Geschichten und drollige Bilder. Zürich: Diogenes 1977. (EA 1845)
Kommentar
Bei dem Stück handelt es sich um die Abschlussproduktion der dreijährigen Erprobungsphase zu dem geplanten neuen Studiengang "Musical/Show" an der Hochschule der Künste. Noch im selben Jahr wurde die Einrichtung des Studiengangs beschlossen und zum Wintersemester 1990/91 die ersten Studierenden aufgenommen.
Empfohlene Zitierweise
"bahn frei!". In: Musicallexikon. Populäres Musiktheater im deutschsprachigen Raum 1945 bis heute. Herausgegeben von Wolfgang Jansen und Klaus Baberg in Verbindung mit dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. www.musicallexikon.eu
Letzte inhaltliche Änderung: 17. Januar 2020.